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Hm, ich hab die Kommentare im forum verfolgt...
Ich hätte ihn tatsächlich mehr in die mitte des Monolithen gestellt.
Ich kann jetzt keine Gedanken lesen, aber ich denke, die Intention des Wunsches war, das sein durchaus heller Kopf sich mit dem Monolithen im hintergrund besser abhebt, und der Monolith wiederum vom hellen Hintergrund.
Das kann durchaus gefallen, Geschmäcker und Denkweisen sind verschieden.
Was Fotografen furchtbar finden, sehen normale Menschen durchaus auch mal komplett anders.
Wir Fotografen sind schon ein sehr seltsames Volk. Aber nicht-Fotografen ticken anders, sie haben gefallen an Sichtweisen, die nicht unserem Geschmack entsprechen.
Ich finde sowas durchaus attraktiv, es schult den Blick auf eine andere Art und Weise.
Wichtig ist doch, das es ihm gefällt. Ohne wenn und aber!
Sei froh über solchen Konstruktiven austausch, und das Interesse an Deinem können.
Mal was zum Bild: Ich gebe Brigitte recht - der Hintergrund lenkt massiv (sic!) ab. Wenn Herr V. das aber so wollte, ist das so.
Mindestens genauso irritierend finde ich aber auch den Gesichtsausdruck, der auf mich leicht verdutzt wirkt oder nach längerem "Pose halten" erstarrt ist - völlig normal, außer vielleicht bei Profimodellen. Natürlich kenne ich den Normalausdruck von Herrn V. nicht. Was immer wieder einen Versuch wert ist: das Modell in der gewählten Pose, aber entspannen lassen, Augen sind geschlossen, Kopf kann gesenkt oder geneigt werden. Nach kurzer Pause werden gleichzeitig der Kopf aufgerichtet und die Augen geöffnet. In der Regel führt das zu einer natürlicheren Kopfhaltung und einem gelösteren Gesichtsausdruck.
Nachtrag: ich habe mir das Bild noch einmal angeguckt: was mir beim Aufbau auch nicht zusagt: das Hauptmotiv ist in der Bildmitte (kann man freilich machen, auch wenn mein Ansatz etwas mehr Raum in Blickrichtung wäre), der angeschnittene Monolith im Hintergrund wirft die Symmetrie aber wieder aus der Bahn. Das irritiert zumindest mein Auge.
Genau deshalb mag ich keine Portraits machen. Hab das schon bei anderen Fotografen mitbekommen, wieviel an solchen Bildern kritisiert wird, als könnte man es niemandem Recht machen, ständig wird ein Detail entdeckt was falsch ist… Ich hätte ablehnen sollen… Nichts für Ungut, aber das ist einfach zuviel
Pardon, ich wollte meine Anmerkung nicht als negative Kritik ´rüberkommen lassen, schon gar nicht destruktiv. Klar, zeig´ 10 Leuten ein Bild und jeder findet mindestens ein Detail zu dem es eine Bemerkung geben kann. Da besteht für Dich als Fotografen keinerlei Pflicht, alles ernst zu nehmen, vor allem wenn (wie Du oben schriebst) das Modell bestimmte Dinge eben so haben wollte. Und am allerwenigsten gibt es eine Pflicht, es allen recht machen zu wollen - das geht mit Ansage in die Hose.
Übrigens: ich kann Leute, von denen ich Portraits gemacht habe, an meinen Händen abzählen. Davon zweimal nach Wunsch der Portraitierten - bei einem war das gleichzeitig das letzte Mal.
Das ist sehr wahrscheinlich; sie hat ja meines Wissens ausschließlich mit einer Rolleiflex fotografiert.
Durch die leichte Untersicht verändert sich der Blickwinkel subtil, aber merklich. Dann ist es halt noch eine Frage der Brennweite, wie das Bild dann wirkt; an den meisten TLRs ist eine Normalbrennweite (75 oder 80 mm) verbaut, was 50 mm bei KB oder Vollformat entspricht. Bei Weitwinkel könnte das schnell mal verzerrend wirken, bei Tele vermindert sich der Eindruck.
Ich hab hier auch mit 50mm an KB gearbeitet. Alternativ habe ich noch ein 35er und ein 100er Makro, das 35mm habe ich garnicht benutzt, dafür aber das 100er, für Nahaufnahmen.
Passt doch. Auch einen Versuch wert: mit dem 100er den selben Ausschnitt wählen wie mit dem 50er. Das sollte sich auf den Hintergrund auswirken - aber es ist natürlich die Frage, wie der Hintergrund letztendlich aussehen soll.
hallo, sorry, da ich ja meist mit der Exakta fotografiere und da in 90% der Fälle eben den Lichtschacht drauf habe, ist das so ein wenig mein Standard. Ja, die Perspektive verschiebt sich. und von ganz unten am Boden noch besser :-)
Mal an der KB ein Ultraweitwinkel ausprobieren (nur zum Spaß), gefällt mir immer wieder, die Bilder zeige ich aber auch nur denen von denen sie gemacht sind und die sind dann immer völlig irritiert. :-)
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timeless_no.5 31/10/2024 22:49
Hm, ich hab die Kommentare im forum verfolgt...Ich hätte ihn tatsächlich mehr in die mitte des Monolithen gestellt.
Ich kann jetzt keine Gedanken lesen, aber ich denke, die Intention des Wunsches war, das sein durchaus heller Kopf sich mit dem Monolithen im hintergrund besser abhebt, und der Monolith wiederum vom hellen Hintergrund.
Das kann durchaus gefallen, Geschmäcker und Denkweisen sind verschieden.
Was Fotografen furchtbar finden, sehen normale Menschen durchaus auch mal komplett anders.
Wir Fotografen sind schon ein sehr seltsames Volk. Aber nicht-Fotografen ticken anders, sie haben gefallen an Sichtweisen, die nicht unserem Geschmack entsprechen.
Ich finde sowas durchaus attraktiv, es schult den Blick auf eine andere Art und Weise.
Wichtig ist doch, das es ihm gefällt. Ohne wenn und aber!
Sei froh über solchen Konstruktiven austausch, und das Interesse an Deinem können.
Reiner Be Punkt 31/10/2024 10:39
Mal was zum Bild: Ich gebe Brigitte recht - der Hintergrund lenkt massiv (sic!) ab. Wenn Herr V. das aber so wollte, ist das so.Mindestens genauso irritierend finde ich aber auch den Gesichtsausdruck, der auf mich leicht verdutzt wirkt oder nach längerem "Pose halten" erstarrt ist - völlig normal, außer vielleicht bei Profimodellen. Natürlich kenne ich den Normalausdruck von Herrn V. nicht. Was immer wieder einen Versuch wert ist: das Modell in der gewählten Pose, aber entspannen lassen, Augen sind geschlossen, Kopf kann gesenkt oder geneigt werden. Nach kurzer Pause werden gleichzeitig der Kopf aufgerichtet und die Augen geöffnet. In der Regel führt das zu einer natürlicheren Kopfhaltung und einem gelösteren Gesichtsausdruck.
Nachtrag: ich habe mir das Bild noch einmal angeguckt: was mir beim Aufbau auch nicht zusagt: das Hauptmotiv ist in der Bildmitte (kann man freilich machen, auch wenn mein Ansatz etwas mehr Raum in Blickrichtung wäre), der angeschnittene Monolith im Hintergrund wirft die Symmetrie aber wieder aus der Bahn. Das irritiert zumindest mein Auge.
Brigitte H... 29/10/2024 10:20
Gut getroffen , auch der Ausdruck ist gut.. Lediglich der Hintergrund lenkthier etwas ab..