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hija y madre

Die Spielregeln der Sektion Agora - Bilddiskussion intensiv findet Ihr hier: http://www.fotocommunity.de/info/Agora_-_Bilddiskussion_intensiv

Wer gerne selbst einmal ein Foto diskutieren lassen möchte, sende es bitte an: Bilddiskussion Intensiv@fotocommunity.net
Teile uns direkt mit, ob Du als Fotograf nach der Diskussion genannt werden willst (+ User ID) und schreibe wenn möglich, 2-3 Sätze zur Entstehung des Fotos.

Das Bild entstand in Havanna 2009. Es begann zu regnen und die Mutter bat mich freundlich in ihre bescheidene Hütte in Alt-Havanna.
Es gab einen wunderbaren Kaffe und wir unterhielten uns prächtig.
Zum Abschied machte ich durch das Fenster schnell noch dieses Bild und versprach, es beim nächsten Besuch mitzubringen.

Comentarios 33

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  • lightflow 15/09/2012 10:25

    TOP!
    VG Alex.
  • Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv 16/10/2011 13:37

    Hier geht es weiter:
    Portrait
    Portrait
    Agora 3.0 - Bildbesprechung intensiv


    Johannes Barthelmes schreitb uns:

    danke allen Beteiligten für ihre "Mitwirkung"!
    Während der Agora-Diskussion kann ich ja nicht, wie gewünscht, eingreifen, deshalb hier etwas zu den aufgetauchten Fragen.

    In meinen Bildern geht es mir nicht einfach nur darum eine Situation "einzufrieren", über die Fotografie, ihre Protagonisten oder kulturelle und gesellschaftliche Ereignisse zu reden etc., sondern darum, der Kraft des Bildes an sich nahe zu kommen.

    Ich mag es selbst sehr, wenn ich mir "einen Reim machen kann".

    Zudem war fast alles gesagt in der Unterschrift: als ich schon wieder auf der Straße stand, machte ich ins Fenster hinein gewissermaßen ein "Abschiedsfoto".

    Als ich das Mädchen mit diesem Blick so dastehen sah, musste ich einfach den Auslöser betätigen.
    Während der kurzen Kaffeepause würde ich weder sinnloser Weise danach fragen, ob die Mutter zuckerkrank ist, noch darüber nachdenken, ob sie gar faul sei. Das entspräche nicht meinem respektvollen Stil meinen Hauptakteuren gegenüber.
    Dass das Fräulein in die Schule geht, ist auf Kuba klar und auch nicht für den Zauber im Gesicht dieses kubanischen Mädchens verantwortlich.

    Der FotoTV-Film gefällt mir sehr, was die beiden Fotografen zum Bild zu sagen hatten, war für mich äußerst interessant und nachvollziehbar.

    Beste Grüße,
    Johannes Barthelmes
  • Kommissar Lohmann 16/10/2011 12:26

    Möglicherweise geht die Wirkung eines Bildes durch zuviele "Geschichten" (und dem zwanghaften Einfordern derselben) auch verloren.

  • Wolf Schroedax 16/10/2011 9:36

    - Ein Tag lang ehrfürchtige Stille in der Agora. - Es tippt mir jemand auf die Schulter, ein Reporter vom NDR, flüchtig bekannt: Was ist denn hier los ? Wir gehen beiseite, weil wir die Andacht nicht stören wollen.
    - Hier wird öffentlich ein Foto besprochen, berichte ich. Die Mehrzahl sehe in dem Bild eine Art Ikone, verharre andächtig, man verneige sich hin und wieder, rühme den Schöpfer und versenke sich in die abgebildete Szene, als ob noch ein Wunder, eine Offenbarung, ja vielleicht sogar eine Segnung zu erwarten wäre.
    - Eine Minderheit, wie es scheint, erwarte mehr Informationen über die sozioökonomische Situation der abgebildeten Personen, also ein Bekenntnis des Bildautors zur Reportage. Diese Minderheit habe eine Menge Fragen formuliert. Denn hier stehe die visuelle Kommunikation an ihrer Grenze.
    - Alle seien sich einig darüber, dass das Bild eine Geschichte erzähle, aber keiner könne sie richtig erzählen, keine/r traue sich, weil er/sie Gefahr laufen könne, den Abgebildeten Unrecht zu tun. (Ich selbst hätte schon geäußert, dass die Mutter im Stuhl ´vielleicht faul´ sei, das geht natürlich zu weit.) Meiner Meinung nach sei es notwendig, dass der Bildautor Aufklärung schafft ... Übrigens sei auch der Chef von´s Ganze da und unter der Hand wird das Foto schon als eine Art Votivbild verbreitet ---- also es sei schon gerade ganz spannend .... Wir gehen wieder zur Diskussion zurück und der Reporter sitzt noch eine Weile neben mir. Dann geht er, um andere zu befragen.
  • Klaus Peter Neßler 15/10/2011 23:51

    Havanna
    Eine Frau im Schaukelstuhl, unscharf, im Hintergrund.
    Ein Kind scharf, im Vordergrund.
    Eine etwas, für unsere Verhältnisse, ärmliche Umgebung.

    Beide Personen blicken zum Fotografen.
    Wenn man sich das Bild anschaut, so wie wir Europäer das tun, von links nach rechts, wird der Blick zuerst auf die unscharf abgebildete Frau im Hintergrund gelenkt, und erst danach auf auf das scharf abgebildete Kind im Vordergrund.

    Soweit wurde dies schon alles Beschrieben.

    Das Bild lebt durch Blicke und durch die Beziehung, die zum Fotografen aufgebaut wurde.

    Die Frau steht gerne im Hintergrund und fühlt sich mit dieser Situation auch wohl und blickt dabei stolz auf ihr Kind, welches gerade fotografiert wird.
    Eine Situation die wir alle kennen, wenn wir Kinder haben.
    Das Bild wirkt sehr harmonisch, da die Schärfeverteilung und die Vorder-, Hintergrundsituation Rücksicht auf diese Gefühle nimmt und betont.

    Ein tolles Bild.
    Nicht der Technik wegen, sonder wegen der sehr gefühlvollen Art der Fotografie.

    KPN
  • Janne Jahny 15/10/2011 9:41

    Ich habe die letzten Bilder in der Agora nicht mehr verfolgt, aber diejenigen, die ich vorher betrachtet hatte, waren alle so ausgewählt, dass sie erhebliche Kritikpunkte zeigten. Und das war wohl von den Admins der Agora beabsichtigt, wie ich von einer hier besprochenen Bildautorin erfuhr.
    Es macht auch Sinn, denn zumindest ich lerne vor allem aus diesen Unzulänglichkeiten.
    Hier wurde nun ein perfektes Bild präsentiert und tatsächlich dreht sich die Diskussion plötzlich um die Geschichte. Das ist hochspannend für mich, denn ich habe bisher nie darüber nachgedacht, wie man Bilder, die etwas erzählen wollen von denen, die das nicht tun, unterscheidet.
    Bevor ich die Diskussion gesehen (gute Idee, dieses Video) und gelesen hatte, habe ich mich mit der Harmonie in der Bildaufteilung und all den anderen Kriterien befasst. Um relativ schnell zu erkennen, dass das hier gar kein Thema sein kann, weil eben alles passt.
    Und der nächste Schritt war tatsächlich die Frage, was fesselt mich hier so stark ?
    Und ich habe sofort eine Story erfunden: mir kam es so vor, dass diese Frau im Hintergrund in einem Rollstuhl sitzt und die Tochter den Haushalt schmeisst und die Verantwortung für die kleine Familie übernommen hat. Ihr Gesichtsausdruck ist reif, entschlossen und erfahren über ihr Alter hinaus, Sie ist es, die dem Gast das Goodbye gibt, in Gedanken schon bei der nächsten Aufgabe, die auf sie wartet. Vielleicht sogar ein wenig bei der Frage, ob dieser Besuch ihr irgendwie von Vorteil gewesen sein könnte.
    So eine Geschichte wirft selbstverständlich Fragen auf. Und ganz gewiss die eine: stimmt sie denn überhaupt ?

    Mir hat dieses Bild großes Vergnügen bereitet beim Nachdenken und Interpretieren.

    LG



  • Gringorius 14/10/2011 23:40

    Ob eine Generation weiter die Tochter der Mutter gleicht? Eigentlich noch nie habe ich in einem Foto den Lauf der Zeit so plastisch dargestellt gefunden.
  • Wolf Schroedax 14/10/2011 23:16

    - Wenn Brecht Fotograf gewesen wäre, hätte er für die plädiert .....
    - Weil zwar Konsens ist, dass das Bild eine Geschichte erzählt, aber keine/r anfängt, sie zu erzählen, sollte der Autor uns erzählen, was war; oder die Agora richtet einen ein.
  • Max Stockhaus 14/10/2011 23:04

    Es erzählt viel
    das Bild
    sehr schön
    keine Kritik sonst

    lgm
  • Cameron 14/10/2011 22:32

    @kommissar lohmann: für mich erzählt ein bild zuviel, wenn es keine fragen stellt. ein bild, das alles erzählt, erzählt zu viel, ist schnell betrachtet. dieses hier stellt sehr viele fragen. genau das macht eine fotografie spannend, fesselnd, lässt mich verweilen.
    genau das macht eine hervorragende fotografie für mich aus.
  • Jens Lotz 14/10/2011 17:50

    Zum Abschied würde Mamma mit Sicherheit nicht im Schaukelstuhl sitzenbleiben. Dieser Widerspruch zur Bildbeschreibung hinsichtlich des Aufnahmezeitpunktes wäre auch schon mein einziger Kritikpunkt zu diesem Bild. Eine dokumentarisch in der Bildbearbeitung gehaltene und im Bildausschnitt mit mehreren goldenen Gestaltungsprinzipien umgesetzte Aufnahme, die ich mit Freude ansehen durfte.
    LG jens
  • Kommissar Lohmann 14/10/2011 12:31

    hm - also für mich "stellt das Bild keine Fragen"

    auf mich wirkt es ...

    Es wirkt durch die unglaubliche Präsenz des jungen Mädchen, welches (einer "Wachablösung" gleich) den Schutz & die Führung zu übernehmen scheint.

    das ist für mich Aussage (und Projektion) genug.

    Gratulation !!
  • Cameron 14/10/2011 10:46

    ein wunderbares bild.
    technisch gut genug. die frau im hintergrund gerahmt. das mädchen vorne mit der strubbeligen frisur will heraustreten aus dem rahmen. die alte verschwindet langsam.
    ein bild, das fragen stellt und mich deshalb fesselt. klasse. und fav.
  • Sally ohne punkt 14/10/2011 9:38

    tolles bild, es wirkt authentisch, ihr ausdruck ist stark und nimmt einen gefangen. technisch finde ich es auch sehr gut, der bildaufbau und schärfeverlauf ist toll.
  • I arkadas I 14/10/2011 9:27

    richtig guuuut das bild....
    ... und es macht neugierig.. auf die anderen bilder.. die bei diesem besuch entstanden sind..


    . mehr mag ich gar nicht schreiben. sondern wie immer hier in dieser sektion.. wenn mir ein bild besonders gut gefällt, .. möcht ich es einfach nur auf mich wirken lassen. und nicht zerreden ^^

    lg
    ..
    ps. mal schauen. ob ich das video dann noch anschau. weiß ich noch nicht ;)