Hinterlassenschaft in China
Die Geschichte von Qingdao, Geburtstadt des Taoismus, reicht 6000 Jahre zurück. Angefangen von einem kleinem Fischerdorf wuchs Qingdao bis zum Ende der Qing Dynastie zu einer erfolgreichen, wohlhabenden Hafenstadt an.
1897 wurden in Qingdao deutsche Missionare getötet, woraufhin Kaiser Wilhelm II 1898 Qingdao zur Deutschen Kolonie erklärte. Als 1914 der erste Weltkrieg ausbrach, wurde Qingdao jedoch von Japan beschlagnahmt. Mit der 4.Mai-Bewegung 1919 gewann China die Stadt wieder zurück und öffnete den Hafen. 1930 erhielt sie ihren jetzigen Namen Qingdao. 1938 wurde sie erneut von den Japanern besetzt und wird erst seit 1949 wieder unter Chinesischer Regierung geführt.
Seit 1994 gehört Qingdao zu den 15 Städten Chinas mit zweiter provinzialer Berechtigung.
Dass die Deutsche Geschichte Qingdaos nicht in Vergessenheit gerät, organisiert das Deutsche Historische Museum in Qingdao regelmäßig Ausstellungen. Um die Beziehung zwischen Deutschland und Qingdao zu vertiefen, besuchte 1995 Bundeskanzler Helmut Kohl die Stadt.
Die Stadt ist vor allem wegen des gleichnamigen Biers (Tsingtao Bier) bekannt. Die Brauerei wurde 1903 von Deutschen gegründet und heute ist sie Chinas größte Brauerei. Dem Tsingtao Bier wird jedes Jahr in der zweiten Augusthälfte ein Bierfest gewidmet. Seit 2006 zählt es zu den Top-10-Festivals in China. Brauereien aus der ganzen Welt reisen an, es finden Wetttrinken, Partys und Ausstellungen statt. Die ganze Stadt feiert nach deutschen Gepflogenheiten.
Für die Olympischen Spiele 2008 ist Qingdao der Austragungsort der Segelregatten, es finden ebenfalls die 13.Paralympischen Spiele statt.
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