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Hohenschönhausen #1: Die Ankunft

Hohenschönhausen #1: Die Ankunft

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Ines O.


Free Account, Berlin

Hohenschönhausen #1: Die Ankunft

Wer aus dem fensterlosen Transporter stieg und diese rote
Alarmleuchte in dem vergitterten Treppenaufgang sah,
wusste oft nicht, wo er war und warum er dort war.
Die Häscher hatten ihn irgendwo in Deutschland (ja, auch in der "BRD")
festgenommen oder entführt und dann in diesen Sperrbezirk
inmitten Berlins gebracht.

Das Gelände der Staatssicherheit in Hohenschönhausen war über
30 Hektar groß und unterlag der höchsten Geheimhaltungsstufe.
Das dortige Zentralgebäude war eine ehemalige Suppenküche der
Nazis für Bombenopfer und wurde nach dem verlorenen Krieg
von den Russen okkupiert, um dort Staatsfeinde zu internieren.
Erst Ende der 50er Jahre wurde das Gebäude an die DDR übergeben.
Rumdherum entstand eine kleine Stadt in der Stadt,
z.B. eine fünfgeschossige Passfälscherwerkstatt,
um die Kundschafter des Friedens in aller Welt mit falschem Namen
einsetzen zu können....

Aber zurück zu dieser Tür: Wenn sich die Gitter öffneten,
blinkte die rote Signalleuchte und man wurde zunächst links
die Treppe hochgeführt, um erkennungsdienstlich behandelt zu
werden. Ging es rechts hinunter ins Dunkle, hatte man das
bereits hinter sich und wartete auf seine Vernehmung oder
überhaupt auf eine Erklärung. Man wusste nicht, wann man
dieses Gebäude jemals wieder würde verlassen können.

Fortsetzung folgt.

(Bild- und Textautoren: B2)

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