Home, sweet home
Auch solche, etwas herunter-gekommene "Homesteads" sieht man gelegentlich in Australien, wie hier in der Gegend von Geelong.
Typisch an älteren Häusern ist, dass jeder Raum einen eigenen offenen Kamin hat. Ausserdem hat jedes Haus eine schattige Veranda ... und ganz wichtig: Der Regenwasser-Tank zur Trinkwasser-Versorgung.
Hat man (im Gegensatz zu hier) keine Stromversorgung, dann steht hinter den Haus ein alter Dieselmotor mit Dynamo und in der angrenzenden Hütte befindet sich eine Anzahl von Autobatterien, die den Strom speichern. Bei Bedarf wird dann der Motor angeworfen, so z.B. wenn die Waschmaschine betrieben werden soll. So ist man völlig autark.
Was mich aber erstaunt hat, sind die immer wieder anzutreffenden Hinweis-Tafeln, dass hier die Nachbarn gegenseitig ein Auge auf ihre Anwesen haben. Es entsetzte mich, dass sowas heutzutage notwendig geworden ist.
Früher ließ man unbekümmert die Haustüre offen (nur ein Fliegenschutz-Gitter davor) wenn man nur für einige Stunden weg ging. Wenn man als Gast hinkam, rief man ins Haus hinein: "Anybody here ?" Und wenn niemand antwortete, dann ging man wieder.
Auch wenn man in die Stadt zum Einkaufen fuhr, ließ man im Sommer stets die Fenster des Autos offen ...
Lampropeltis Lampropeltis 13/05/2012 7:54
Aha, wohnt da echt noch jemand drin?Sowas hab ich auch oft im Outback in der Wellblechversion gesehen. Das "Neighbourhoog Watch Schild" find ich auch komisch.
LG
lamp