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Hundertwasser-KrawinaHaus

Dies ist eines der vier Hunderwasserhäuser in Wien. Es ist das erste und bekannteste seiner Art.
Sind die Wohnungen im Haus teuer?
Nein, die Mieten sind vergleichsweise günstig, da das Haus ein Gemeindebau der Stadt
Wien ist und somit speziell gefördert wird. Jeder soll es sich leisten können, in einem solchen
Gebäude zu wohnen! Die Wartezeiten auf eine der 50 Sozialwohnungen sind allerdings sehr
hoch- wer einmal im Hundertwasser-KrawinaHaus wohnt, möchte nicht mehr ausziehen.
Schimka und Pichler sind Mieter der ersten Stunde im Hundertwasserhaus - und seither auch Teil einer Touristenattraktion.
Schimka erlaubt sich gelegentlich Scherze mit den Besuchermassen. Ihn und andere Bewohner stört etwa, wenn Touristen lautstark die außergewöhnliche Architektur bestaunen und dabei die Privatsphäre nicht respektieren, manchmal Bewohner sogar bedrängen.
Es kann schon einmal vorkommen, dass der mit schauspielerischen Qualitäten ausgestattete Wiener ganze Reisegruppen in dem verzweigten Gebäude einsperrt, so dass diese ihren Bus verpassen. Wenn Menschentrauben ihm den Zugang zur Hauseinfahrt versperren, fährt er zur Not mit seinem Motorrad an die Menge heran und schreit: „Auseinander, Touristenvieh!“
Quelle: FAZ

Hundertwasser-KrawinaHaus
Hundertwasser-KrawinaHaus
sabiri

Selbstverständlich hat sich die Politik auch ein Denkmal errichtet. Zu Recht! Wien hat einen der sozialsten Wohnungsbauprogramme der Welt bis in die Mittelschicht hinein.

Comentarios 24

  • Laufmann-ml194 27/10/2017 6:48

    der Knackpunkt der Arbeiten von Le Corbusier und auch Mies von der Rohe war eben ein Raumkonzept mit viel räumlichen Abstand der Gebäude voneinander mit Platz für Verkehrswege, Grün und Kommunikation
    eben nicht mit Begrünung von Gebäuden und Innenhöfen
    wenn ich jetzt darüber nachdenke, sagt mir das mehr als konservatorisches Bewahren von Romantik-Kitsch-Städten wie Rothenburg an der Tauber oder kontroversen, zweifelhaften Beiträgen von Hundertwasser zu
    Baum da, wo er hin gehört, auf die Freifläche
    nicht jede Freifläche gehört zugebaut und verdichtet, das war auch der Gedanke von Le Corbusier und Anderen
    wenn es gegen den Siedlungsdruck, "Wunschzuzüge" in Boomtowns, kein anderes Mittel gibt, müssen steuernde Elemente her, gegebenfalls Restriktionen wie in der Nachkriegszeit, denn Verdichtung ist nicht schön
    vfg Markus194
    • sabiri 28/10/2017 12:27

      Das Verdichtung nicht schön ist gebe ich dir schon recht. Trotzdem ist das in meinen Augen eine eher politische Aufgabe und im Kern kein architektonisches Problem - wie es in deiner letzten Ausführung auch zu erkennen ist.
  • Charly Charity 26/10/2017 21:03

    DAS nenne ich Architektur!
    GENIAL!*****
    Mein Lieblingsarchitekt ;-)*
    lg dagmar
  • Diruwi 26/10/2017 18:33

    Ein gute Perspektive für das schwer zu fotografierende Hundertwasserhaus!
    Alles Gute, Dietmar
  • Laufmann-ml194 23/10/2017 19:36

    hier ein Nachtrag warum Hundertwasser für mich nur ein Pop-Star aber keinesfalls der Beste war:
    Er hat keinen eigenständigen Beitrag geliefert.
    Er hat die Verdichtung der Stadt weiter gepflegt.
    Einen eigenständigen Beitrag haben Leute aus der Bauhaus-Schule wie Le Corbusier u.a. geleistet, da sie den städtischen Raum aufgeweitet und aufgelockert haben.
    Das ist verschmäht und verkannt worden.
    Wo sollte das moderne urbane Leben mit Fan-Meilen udgl. stattfinden, wenn nicht in lockeren, nicht verdichteten Räumen.
    Hundertwasser ist nicht gegen die Verdichtung vorgegangen, im Gegenteil.
    vfg Markus194
    • sabiri 24/10/2017 1:31

      Ich bin kein Spezialist für Städte Architektur - aber ich habe Hundertwassers "Verschimmelungsmanifest gegen den Rationalismus in der Architektur" gelesen. Das ist kein globaler städtearchitektonischer Ansatz, sondern ein Aufschrei gegen die Sterilität der Architektur. Den Vorwurf des Populismus hat er zur Kenntnis genommen und wohl akzeptiert. Sein Beitrag ist eher ein emotional künstlerischer und er war eigentlich kein Architekt sondern ein "Behübscher“ und hatte immer Architekten an seiner Seite. Was soll daran falsch sein?
      Le Corbusier war ohne Zweifel ein Genie aber "städtischen Raum aufgeweitet und aufgelockern" ist schnell geschrieben. Geht eigentlich nur durch Begrünung von Dachflächen oder wie in der Commerzbank Grünflächen innerhalb von Gebäuden. Auch unterirdisch ist da vielleicht was möglich. Aber ohne radikale Neuplanung kaum machbar. Nachverdichtung ist nur sehr begrenzt möglich. Das hat Le Corbusier wohl erkannt und wollte das Zentrum von Paris wohl völlig umgestalten mit Reihen von Hochhäusern. Ob das nicht wiederum zu einer Verdichtung geführt hätte? Ist auch umstritten der Mann wie alle großen Menschen. Schade das ich nicht umstritten bin :-)
  • SINA 23/10/2017 19:16

    Faszinierend gefällt mir sehr
    Hier gibt es viel interessantes zu sehen
  • W.H. Baumann 23/10/2017 19:05

    Phantastisch! Da würde man auch gerne Mieter sein. Perfekt und werbewirksam präsentiert!
    VG Werner
    • sabiri 23/10/2017 19:15

      Werbewirksam? Du meinst den leicht übertriebenen blauen Himmel :-)
  • Weltenflanuer 23/10/2017 6:29

    mit Hundertwasser ist mehr Grün in der City
    lg
  • dreamcat 22/10/2017 20:08

    Wunderschöne Aufnahme von dieser herrlichen Architektur in super BQ!
    LG Gisela
  • guenterfrisch 22/10/2017 13:03

    Beneidenswerte Wiener Mieter - da könnten sich unsere Wohnungsbauminister eine Scheibe abschneiden.
    Hundertwasser ein Genie das lange nachwirkt (hoffentlich)
    Prim in bekannter Bestqualität gezeigt
    Chapeau
    LG günter
    • sabiri 22/10/2017 18:57

      Ja ich wußte es auch nicht. In Wien werden im Verhältnis 4 mal mehr Sozialwohnungen gebaut als z.B. in München. Meinem Vater - obwohl Sozialdemokrat - gefiel das gar nicht :-) Hat sich immer über Nachteil der "ehrlich" Arbeitenden aufgeregt. Hat sich an unserem Haus auch totgearbeitet. Mischmaschine Fehlanzeige. Alles mit der Hand mischen. Fenster natürlich selber hobeln. Ich glaub es hat ihm trotzdem Spass gemacht. Brauch dir ja nix erzählen. Aber mit den Sozialwohnungen sehe ich das heute schon anders als mein Vater damals. Es kann ja nicht jeder ein Haus ganz alleine bauen.
  • Torsten TBüttner 22/10/2017 10:38

    eine sehr sehenswerte Straßenszene
  • Klaus May Bilderwelten 22/10/2017 8:19

    große klasse!
    LG
    Payne
  • dor.maX 22/10/2017 8:12

    Mir gefällt der Blickwinkel sehr gut, in dem du die Anlage zeigst. Und der Text ist vergnüglich zu lesen.
    LG Doris
  • Nikonus 22/10/2017 7:49

    in schönen Farben zeigst du das Haus in deinem gut gestalteten Bild
    L.G.Rudi
  • Laufmann-ml194 21/10/2017 20:51

    das erste HW-Haus in Wien wurde von den Bewohner nicht so begeistert aufgenommen - es fehlten regelmäßige Wände, was beim Einrichten ein Problem war
    HW war in den Siebzigern einer der Ersten, die auf Bau-Biologie eingingen
    Ist er der Beste?
    Nein, ich halte seinen Beitrag abseits des Hypes für streitbar
    vfg Markus194
  • † Bernd Niedziolka 21/10/2017 19:17

    ich mag Hundertwasser, seine Gebäude sind immer wieder interessant anzusehen; eine interessante Geschichte dazu
    LG Bernd

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