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Im Kalten Krieg ...

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Im Kalten Krieg ...

war der Bevölkerung nicht klar, dass hier im nahen Umkreis von Düsseldorf Atomwaffen lagerten.

Autor: Thomas Kling Forderung, Förderung, Startrampe - s.Inselhombroich.de
Auf der Raketenstation, da pfeift der Wind so kalt, winters; der in der ersten Jahresmitte, schnellgehend, ein heißer Texas-Atem war. Der flache, mit dem Turm versehene Bau, das, was früher einmal der Hauptbunker war, der Befehlstand, in dem die GSG 9 zum Schluß noch ein bißchen geprobt hat - dieses Gebäude, bis vor kurzem aus Schießscharten linsend, ist seit Dezember '94 zum Ausgangspunkt meiner und Ute Langankys Arbeit geworden. Wie die Insel Hombroich ist die Raketenstation als Heraus-Forderung, als Förderung und Startrampe zu gemeinsamen, gemeinschaftlichen Unternehmungen zu verstehen. Auch von unserer Seite ist ein erstes Ergebnis greifbar: ein erstes Buch, »gelände«, liegt vor. Die Raketenstation als »gelände« - als augenfälliges Denkgelände ist unsere zeitgeschichtliche Sicht auf die Hombroicher Basis in ihrer bereits gewandelten und in weiterem stetigem Wandel begriffenen (Archi-)Tektonik. Gedankengebäude entstehen, die Anpflanzungen entwickeln sich.
Hallen, Hangars, Bunkersysteme; teils unterirdische Anlagen: retrospektive Blicke, die wir, als Teil unserer Geschichte einer alten Bundesrepublik nicht aus den Augen verlieren dürfen. Da ist das alte Glas: Panzerglas, das, bis hinaus in den Beobachtungs-Turm, irgendwann nach dem Abzug der belgischen Einheit noch gründlich zerschossen worden ist. Virile Probe einer einheimischen Sondereinheit, was weiß man Genaues. Auf jeden Fall haben die Jungens ihren eigenen »GSG 9«-Aufkleber. Fragen Sie die Anstreicher; die hatten nämlich nachher in Geduldsarbeit die MPi-Projektile aus den Wänden zu puhlen...

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