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Claudia Sölter


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Im Spessart

Also, ich habe ganz offensichtlich zwei versteckte Talente, von denen ich weiß:
Das erste ist die Portraitfotografie (dazu muss ich mal eine ganz eigene Geschichte schreiben). Und das andere Talent ist das Autofahren – es ist mir irgendwie mitgegeben worden.
Bei meiner ersten Fahrstunde sagte damals mein Fahrlehrer: „Na? Heimlich geübt, was?!“ Seit 1995 habe ich zwar kein eigenes Auto mehr, bin aber zwischendrin immer mal wieder sporadisch gefahren. Während meiner Umschulung zur „Werbevorlagenhersteller:in“ (so nannte sich damals der erste Jahrgang des neuen Berufes, der heute „Mediengestalter:in „ heißt) hatte ich einen Nebenjob am Flughafen für einen Autovermieter: Schmutzige Karre aus dem Parkhaus nach Kelsterbach überführt zur Servicestation. Gegen saubere Karre getauscht, die dann zum Flughafen ins Parkhaus zur Weitervermietung. Immer mittwochs. Hat Spaß gebracht. Habe noch nie einen Unfall gebaut.
Aber, aktuell bin ich natürlich meilenweit von täglicher Routine entfernt. Und bevor ich von meiner lieben Schwester für meine Nachtfotografie in die Lage versetzt wurde, mit einem Auto an die entsprechenden Orte zu fahren, hatte ich jahrelang nicht mehr hinter dem Lenkrad gesessen.
Die Fahrerei an sich ging ab Minute 1 dann wieder, als hätte ich nie etwas Anderes gemacht, aber der Servicestop an der Tanke verlief ... na sagen wir’s mal ... fragend.
In der Zwischenzeit hatten sich nämlich u.a. sowohl die Spritbezeichnungen geändert, als auch die Geräte zur Regulierung des Reifendrucks. Ich kenne ja noch diese mobilen Dinger mit dem Bügel und dieser schönen, großen, runden Anzeige. Nun stehen da Automaten und die Claudi beim ersten Male fragend davor. Es war, als sei ich jahrelang im Koma gewesen und würde mich nach dem Aufwachen in einer anderen Welt befinden. Jut, irgendwann hatte ich den Apparat verstanden, ganz von allein.
Denn fragen wollte ich niemanden. Das wäre mir hochnotpeinlich gewesen.
;-)
Zur Aufnahme noch was:
Die Bodenaufnahme musste ich unglücklicherweise aus der Hand schießen. Meine Adapterschraube hatte sich fest in der Polhöhenwiege eingenistet, was sie aber nicht sollte. Die gehört auf das Stativ.
Ich fotografiere mit Velbon Vintage-Stativen und die haben als Aufnehmer das ¼“-Maß. Heute ist ja eher 3/8“ Standard. Den Adapter habe ich dann auch mit einer Münze um’s Verrecken nicht heraus bekommen. Wie doof! Mein Kugelkopf passte somit nicht mehr auf das Stativ, denn einen Ersatz für den versenkten Adapter hatte ich nicht dabei. So musste ich in den sauren Apfel beißen und abwarten, dass es hell genug sein würde für Schüsse aus der Hand. 1/50 sek bei einem 60mm-Objektiv sind zwar grenzwertig, aber bei einem Panorama fallen die leichten Unschärfen und das Rauschen nicht so auf, finde ich. Ich wollte diese Ansicht aber unbedingt haben.
Demnächst werde ich mir mal Schraubenkleber besorgen – brauche ich auch für die Fahrräder.

nachgeführt | Einzelaufnahmen | Montage | Panorama
(TRACKED | SINGLES | COMPOSITION | PANORAMA)

Himmel (08.03.2022)
Kamera: Canon EOS 77D
ISO 3200 • n=f/4 • 210“ (nachgeführt)
1 Reihe • 9 Einzelbilder • Hochformat
Objektiv: Samyang 14mm T3.1 (VDSLR)

Boden (08.03.2022)
Kamera: Canon EOS 77D
ISO 3200 • n=f/4,0 • 1/50“
1 Reihe • 17 Einzelbilder • Hochformat
Objektiv: Canon EF-S 60 mm f/2.8 Macro USM


Nachführung:
Omegon Minitrack LX3

Bearbeitung:
PTGui • Photoshop

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