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Im Stelenfeld_4 / Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Im Stelenfeld_4 / Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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Stefan Negelmann


Honorary membership, Berlin-Kladow

Im Stelenfeld_4 / Denkmal für die ermordeten Juden Europas

Ich war recht voreingenommen...jetzt bin ich doch eher
beeindruckt und war auch ein wenig berührt.

übrigens:
Architekt Peter Eisenmann sieht das Mahnmal als ein Stück „work in progress“
und die Debatte um das Kunstwerk als einen Teil des Kunstwerks...

mehr: http://www.schwarz-weissheiten.de

siehe auch:

Im Stelenfeld_01 / Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Im Stelenfeld_01 / Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Stefan Negelmann

Comentarios 18

  • Diana Kosaric 16/10/2005 10:18

    Ein sehr schönes bild ..
    das es mir gefällt.............
    lg diana
  • Stefan Negelmann 29/07/2005 8:48

    Vielen Dank für die sachliche und iinteressante Diskussion.

    Im Prinzip haben Sabine und Jörg genau die Gedanken und Gefühle ausformuliert, die auch in meiner Brust einen Widerstreit ausgefochten haben.

    Viele Grüße
    Stefan
  • Fritz Lakritz 28/07/2005 22:45

    fein gesehen und prima umgesetzt. über das verhalten des zeitgenossens muß ja wohl kaum etwas gesagt werden! trotzdem kompliment für die feine arbeit!
  • White Rose 27/07/2005 18:18

    @Jörg
    meine seherischen Fähigkeiten entsprechenden denen eines normalen Menschen und sind sicherlich nicht sybillischer Natur. Hätte ich mir mein positives Denken nicht bewahrt, wäre meine Grundeinstellung zu Menschen wahrlich eine andere.
    Fakt ist, dass persönliche Sichtweisen unterschiedlich sind, deine wie meine wie die des hier abgebildeten Besuchers dieses Mahnmales.
    Er macht auf mich nicht den Eindruck, sich dort wissentlich für das sehende Auge einer Cam niedergelassen zu haben. Stefan möge das richtig stellen, wenn es sich anders verhalten sollte.
    Du verlangst ein optisch an deres Maß von Respekt und Achtung an dieser Stätte, wenn ich dich richtig verstehe; vielleicht sogar ein Verständnis, das Menschen, die sich dieser "Erbschuld" (von meinem Alter aus betrachtet) nur über (zwei) Generationen "verbunden" fühlen, nicht in der Lage sind aufzubringen.
    Das, was damals passierte, war systematischer, brutalster Massenmord, nicht nur an Juden, auch an Sintis & Romas ... gar keine Frage.
    Es wach zu halten ist richtig und wichtig.
    Doch in meinen Augen, dieses Photo betrachtend, erkenne ich dagegen nichts Verwerfliches, weder in Kleidung noch Gestik noch in der Handlung. Für bedenklich hielte ich die Situation eher, wenn sich der Mann in dieser Art auf einem Grabstein niederließe. Ich kenne diese Örtlichkeiten Im Stelenfeld persönlich (noch) nicht. Aus diesem Grund entzieht es sich meiner Kenntnis, ob es dort entsprechende Plätze des ruhigen Verweilens gibt. Vielleicht hat sich dieser Gast auch gerade diesen Platz ausgesucht, um zu einer bestimmten Perspektive für sein Sehen und Denken zu gelangen. Das wissen wir beide nicht.
    Zu dem von dir angeführten Touristen-Benehm:
    Das Verhalten von Menschen in für sie fremden Ländern liegt am Einzelnen selbst. Da macht es keinen Unterschied, welcher Nationalität er/sie ist, soweit ich das von meinen Reisen her beurteilen kann.
    Ist es für dich deutsche "Sitte", dass hier nicht gesessen werden sollte und gegessen?
    Nach meinem Empfinden ist die direkte Konfrontation
    mit Gräbern da wesentlich emotionaler, beispielsweise auf Soldatenfriedhöfen, wenn dort an einem Grabstein zu lesen ist: Hier ruhen 192 unbekannte gefallene Soldaten (Maleme/Kreta).
    Ich gehe sehr oft, oft ganze Tage über Friedhöfe. Im Rucksack habe ich fast immer Kaffee und etwas zu essen dabei. Noch nie hielt es jmd. für frevelhaft, wenn ich mich auf meinen Gängen dort physisch "gestärkt" habe. Ich achte alle Religionen und erachte jedes Leben, dem gewaltsam ein Ende bereitet wird, für eines zuviel.
    Gruß Sabine
  • White Rose 26/07/2005 23:48

    .. die lebenden Menschen gehören für mich zum Bild eines Friedhofes, weil sie mir zeigen, dass diejenigen, die dort liegen, nicht vergessen sind und werden. Ähnlich ergeht es mir bei der Betrachtung deines Bildes, Stefan. Anknüpfend an das von Lothar Gesagte zeigt deine Studie dieses Menschen inmitten eines Mahnmales, anknüpfend an der dargestellten Mimik und der lebensnotwendigen Handlung (Essen), die Andacht innerer Betrachtung zum Sehen und zur Reflektion des zu Sehenden seitens dieses Gastes. Ich bin mir sicher, er hat die Überbleibsel seiner Mahlzeit wieder mitgenommen. Ebenso glaube ich nach diesem Photo, dass er sich in seinen Gedanken ein Bild macht, von diesem Werk, von jener Zeit.
    mlg Sabine
  • Stefan Negelmann 26/07/2005 16:20

    @sylvia:
    ja, davon hat es irgendetwas und ich denke auch, dem Architekten ist das ganz rechts so...nur, ist das kein authentischer Ort, wie ein Friedhof, sondern etwas künstlich geschaffenes...

    @Wolfgang & Vera:
    nja, das wachpersonal fand es wohl auch nicht so schlimm...ich bin mir selbst unsicher, ob man nicht unbekümmerter mit dem thema an diesem ort umgehen sollte...

    @Jürgen:
    solche Ignoranz 8von den betreffenden amis) ist schon fast unglaublich.

    @caro:
    ja, so habe ich es auf jeden fall auch empfunden.

    @Helene:
    Ja, vielleicht bilden Begleittext und Bild nicht unbedingt eine Einheit. Ich wollte versuchen, nicht die üblichen Fotos zu zeigen (ich vermute, das "Objekt" wird bald ohnehin "totfotografiert" sein), sondern vor allem Menschen im Kontext zu dem Mahnmal/den Stelen. Ich denke, da sollte man hier auch die vier Bilder als Gesamtheit sehen...der Titel macht m.E. doch deutlich, daß es eine kleine zusammenhängende Serie ist. das letzte Bild hier oben sollte eben den unbekümmerten Umgang von Menschen mit dem Denkmal zeigen...

    @A.Muse:
    Thanks!

    @christian:
    so ist es, deswegen auch der kurze Anriß im UT: "Architekt Peter Eisenmann sieht das Mahnmal als ein Stück „work in progress"

    @matthias:
    siehe meine antwort an helene...vielleicht hätte ich eine Aufnahme vom mahnmal an sich 8ohne Menschen) voranstellen können - ich meinte, daß sei nicht nötig, weil es davon schon so viele Bilder gibt - kann es aber nachholen.

    @knut:
    bitte gern:)

    @Werner:
    Auch du warst schon da...die harte ausarbeitung mit dem eingeklemmten Bäumchen mag ich auch sehr - das ist vielleicht die nötige Ergänzung, die Helene und Matthias vermißt haben...Danke.

    @Trude:
    Danke, ich denke, genau darum sollte es auch gehen.

    @Jörg:
    Danke Dir - ich sehe auch Deine Bilder nicht als "Reklame", sondern als sehr sinnvolle Ergänzung.
    Das Isolierte von Bildern in diesem Medium ist neben vielen anderen Nachteilen (unterschiedliche bildschirmdarstellungen, geringerer Kontrastumfang...) ein ganz wesentlicher solcher.
    Gerade Serien sind sehr schwer darstellbar und Zusammenhänge somit schwer zu vermitteln. dennoch stimmt es auch schon - mein Bilduntertitel sagt ein wenig etwas anderes, als meine Bilder (sollen).

    @Jochen:
    Danke.

    Viele Grüße
    Stefan
  • Jochen Schmidt-Oehm 26/07/2005 15:55

    Ganz stark
  • † Trude S. 26/07/2005 11:11

    auch das gehört in diese Serie und es muß nicht ausgeblendet werden. Tod und Leben stehen immer nebeneinander.
    LG Trude
  • Werner Reichel 26/07/2005 10:28

    Oftmals erweitern Bildunterschriften den "Blick", Helene, - denk ich mal.
    E.g.W.
  • Knut W 26/07/2005 10:01

    Gerade als Serie finde ich die Bilder gut.
    Wurden hier schon viele Bilder davon gezeigt; aber diese Serie füllt es für mich mit Leben. Lässt mich ein wenig mit dabei sein !
    lg Knut
  • Matthias Naumann 26/07/2005 9:25

    Hm, Helene bringt es auf den Punkt was ich auch schon bei den anderen Bildern der Serie gedacht habe: So richtig kommt das Mahnmal nicht `rüber, obwohl die Bilder für sich klasse sind - aber eben nicht von sich aus in diesem Kontext passen. Aber vielleicht ist das auch ein grundsätzliches Problem dieses Mahnmals (ich war bisher noch nicht dort...), dass es als solches fotografisch nur schwer zu erfassen ist... die letzten Bilder, die ich davon sah, waren über die Stehlen balancierende Touristen...
    vg matthias
  • Christian Fürst 26/07/2005 9:16

    wer ein solches Monument schafft, rechnet auch damit, dass es für solche Zwecke missbraucht wird. Sicher werden dort auch Kinder fangen oder verstecken spielen. aber das lässt sich kaum verhindern. Die Anwesenheit allein machts.

    In Wien steht im Zentrum ein Denkmal zur Erinnerung an die Judenmorde der Nazis. Eine hockende Gestalt. Auf sie setzten sich auch Touris, um dort ihr Eis zu essen. Inzwischen hat man Stacheldraht auf den Rücken geschweißt und der Spuck hat ein Ende
  • A. Muse 26/07/2005 9:08

    you reallly "caught" the right break of a second here.... i find the interactions between mensch and that denkmal in your fotos fascanating and very expressive!
  • Helene Kramarcsik 26/07/2005 9:01

    Typisch Tourist. An den unpassensten Orten wird Fastfood verzehrt. Das hast Du gut gesehen und mit einem prima Bildaufbau festgehalten. Nur wenn ich ehrlich bin, vermittelt das Bild diese Aussage nicht, ohne Deinen Begleittext, außer man kennt bereits dieses Mahnmal. Dadurch ändert sich die Bildaussage, denn ohne Begleittext würde ich nur einen rastenden und sich stärkenden Tourist sehen und die negative Botschaft kommt nicht rüber.
    Da Bilder jedoch für sich sprechen sollen und ohne Erklärungstexte Botschaften transportieren sollen, bleibt eben die von mir vorhin festgestellte Bildaussage übrig. Der Bildaufbau und die Ausarbeitung ist trotzdem gut und auch die Bildaussage ist gegeben, nur mit einer anderen Botschaft, als Du laut Erklärungstext vermitteln wolltest.
    LG Helene
  • Caroline B. 26/07/2005 8:52

    Krasser Gegensatz....muß es halt auch geben :-)
    lgc