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In den Gängen der Speicherstadt - Bryggen

In den Gängen der Speicherstadt - Bryggen

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Premium (Basic), Plochingen

In den Gängen der Speicherstadt - Bryggen

Bryggen- UNESCO-Weltkulturerbe

Die norwegische Hansestadt Bergen ist seit 1360 einer der wichtigsten Stützpunkte der Hanse. Hier wurden seither Waren aus aller Welt umgeschlagen.
Die deutschen Handelsherren lebten in einem eigenen Viertel: "Bryggen", zu deutsch "Brücke". Das Bild dieses Hafenviertels wird bestimmt durch die erdfarbenen und matt gestrichenen Kontorhäuser aus Holz. Fern von ihrer Heimat führten die deutschen Kaufmänner - nach hanseatischem Recht unverheiratet - ein hartes und entbehrungsreiches Leben. Viele dieser Männer begannen in Bryggen ihre Karriere.

Das Handelsgeheimnis der Hanse wird von den Deutschen streng gehütet. Von Anfang an leben hier nur Männer, nach den strengen Gesetzen des Kontors. Und das hieß vor allem: ein Leben für die Geschäfte, ein Leben im Zölibat, für einige Jahre, denn die Familien bleiben in der Heimat.
Bis zu 2000 Kaufleute und Burschen führen, auf engstem Raum, eine Art Klosterleben.

Oft kommt es in den dunklen Passagen der Höfe zu Gewalttaten. Das Tragen von Waffen ist zwar verboten, doch das ändert wenig. Trotz dieser rauen Sitten wollen immer mehr Burschen ihre Lehrjahre in Bergen absolvieren. Denn Bryggen ist der Ausbildungsort für Burschen, die eine erfolgreiche Karriere als Kaufmann anstreben. Zuvor heißt es jedoch für die gerade mal 14 Jahre alten Lehrlinge: sechs Jahre lang schuften bis zur Gesellenprüfung, krank vor Heimweh und Kummer.

Um vier Uhr in der Frühe reißt der Geselle die Luken auf. Die Jungs haben wieder einmal kaum geschlafen, zu zweit eingepfercht in den engen Kojen. Und erst der Gestank im Zimmer. Überall riecht es nach Stockfisch, die Gerüche dringen von den Speichern durch alle Ritzen. Wären nur schon diese sechs Jahre vorbei, denkt wohl so mancher Junge, und ich läge da im Gesellenbett und hätte die Aufsicht

Comentarios 8

  • Gerd Frey 15/09/2006 23:26

    Ja da sind wir natürlich auch gewesen. Aber Du hast da einen gutnen, nicht so "alltäglichen" Standort mit interessanten Lichtverhältnissen gefunden.
    lg gerd
  • Martin Köchert 12/09/2006 11:33

    Eigentlich alles schon gesagt - trotzdem nochmal zur Unterstreichung: die Kombination des Lichts ist es was das das Bild ausmacht

    Gruß martin
  • SummerTime 11/09/2006 7:15

    Kann mich nur anschließen, die Mischung aus künstlichem und echtem Licht macht hier den Reiz aus.
    LG, Heike
  • Rainer Rauer 09/09/2006 21:29

    Sehr schön mit dem künstlichen und dem echten Licht. Gefällt!
    LG Rainer
  • Alexandra G. 09/09/2006 17:44

    wunderbare Aufnahme und die Geschichte dazu, da würde man gleich gerne einen Roman darüber lesen.

    lg Alexandra
  • Bullnape 09/09/2006 16:57

    dein bisher bestes

    LG Sven
  • Patricia. F. 09/09/2006 16:48

    sehr schön noch überall Zeichnung zu sehen im Dunkeln.