In der Warteschlaufe ...
... für eine Stinkmorchel hab ich mir die Wartezeit mit dem hier gezeigten klebrigen Hörnling vertrieben. Speziell war hier die Lage vor dem grossen Stein, hat mir gefallen... mal was anderes...
Die Warteschlaufe entstand bei einem Nest von Stinkmorcheln in den verschiedensten Ausprägungen, Alter und Positionen während unserem letzten Fotografentreffen in der Sächsischen Schweiz..... hat Spass gemacht (Stinkmorcheln und Treffen).
Ich bin mir hier nicht so sicher bezüglich Farben, bitte sagt mir, ob sie zu warm, zu kalt (wohl eher nicht) oder sonst was sind....
Interessant finde ich (ist mir schon aufgefallen), dass diese Hörnlinge durch die 'leuchtende' Farben auf den Aufnahmen nie absolut Scharf scheinen, sehen ganz leicht aus wie mit einem Glühen Filter bearbeitet, ist Euch das auch schon aufgefallen ? Vielleicht ist es aber einfach nur ein Effekt der Beugungsunschärfe mit Blende 29...
Wünsche Euch ein angenehmes Wochenende und noch einen schönen Valentinstag (mit diesem Hörnlingsstrauss), bei uns schneit es wieder, was das Zeugs hält, tiefster Winter.
Gruss aus dem Schnee
Patrik
Aufnahmedaten:
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25. Septemberr 2008 12:20
Canon EOS 20D; Tamron SP AF 90mm F/2,8 Di MACRO 1:1
F29; 4 sec; Bel.Korrektur +1/3; ISO 100; 90 mm
RAW Format (Umwandlung mit RawTherapee)
EBV: RawTherapee 2.4rc
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Helligkeitsanpassung +0.6
Helligkeitsanpassung im Luminanzkanal +0.1
Anpassung der Tonwertkurve
Farbkontrastintensivierung und leichte Luminanzkontrastreduktion
Kompression der Lichter und Schatten im Farb- und Luminanzraum
Intensivierung der Farbsättingung im CIELAB Farbraum
Anpassung des Weissabgleiches
Reduktion des Luminanz- und des Farbrauschens
leichtes Aufhellen der Schatten
EBV: Gimp (2.6.4)
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zuerst Korrekturen:
- Digitales Säubern des Pilzes: Überstempeln einiger Staubkörner und dazwischen geratene Nadeln
- Abdunkeln einiger weniger heller Nadeln
Dann via Ebenen und Ebenenmasken getrennte Bearbeitung von Vorder- und Hintergrund
- Ebenenkopie: Modus Multiply, 15% --> leichtes Abdunkeln des Umfeldes
- Ebenenkopie mit Maske (vertikaler SW Verlauf): Modus Multiply, 40% --> hinten stärkere Abdunkelung als vorne
- Ebenenkopie der korrigierten Ebene mit Maske (Pilz): Modus Normal, 100% --> Grundversion des Vordergrundes
- Ebenenkopie mit Maske (Pilz): Modus screen, 30% --> leichtes Aufhellen des Pilzes
- Ebenenkopie mit Maske (Pilz): Modus Overlay 70% --> Intensivierung der Farbkontraste
... und der normale Rest danach
- Verkleinern
- Nachschärfen (Selektiv nur der Pilz)
- Rahmenbau
Etwa 2 meter daneben entstanden:
Patrik Brunner 15/02/2009 20:02
@Ded: definitiv ein Versuch wert, bin auf die Ergebnisse gespannt...@Uli: ist auch möglich, diese klebrige Masse hat wirklich nicht viel Struktur, nur Dreck... ;-))
@Beat: Du räumst vor Ort weg, ich nachher... ;-))
@Petra: würde sich farblich sicher gut machen auf einem Salat, sind aber nicht essbar... der Winter war herrlich heute, gestern war es aber nur Winter... Pijamawetter... ;-))
Allen noch einen schönen Abend
Patrik
PeLe 15/02/2009 19:27
gefällt mir sehr gut, Patrik...! ich finde die Farbe sehr passend......kann man den essen...?
bei uns schneit es übrigens auch...herrlichster Winter....
schönen Abend noch...
lg petra
Beat Bütikofer 15/02/2009 18:46
Sieht zwar sehr gut aus, nach deiner akribischen Pupsentfernung schon fast ein wenig steril. Strukturen ins Bild zu bringen die in Natura nicht vorhanden sind ist relativ schwierig ;-)Gruss Beat
Uli Esch 15/02/2009 17:20
Stimmt, sie wirken immer irgendwie leicht unscharf oder weichgezeichnet. Liegt vielleicht daran, dass ihre Oberfläche so strukturlos ist?Jedenfalls leuchten sie wirklich schön!
LG
Uli
JörgD. 15/02/2009 17:00
Gelb ist m.E. eine schwierige Fotofarbe.Der Hörnling ist aber gelungen. Ich habe
vor, zukünftig bei solchen Kandidaten
Belichtungsreihen zu machen und die dann
mit Photomatix zusammenzurechnen.lg ded
Patrik Brunner 15/02/2009 10:08
@Joachim: stimmt, im Mittelteil wird's ein wenig zur 'gelben Masse', sicher eine Frage des Lichteinfalls und evtl auch noch wieder dieses von mir schon angesprochene 'Leuchten' und Glühen...@Hartmut: danke
@Ludger: stimmt, einige Gelbe 'ersauffen' ein wenig. Danke für die Grüsse und das selbe natürlich zurück.
Gruss Patrik
Ludger Hes 15/02/2009 9:49
Hallo Patrik,der Calocera viscosa besticht immer wieder durch seine leuchtenden Farben. Einige Stämme des Pilzes heben sich m.E. nicht deutlich genug von einander ab. Von Bildgestaltung, Freistellung + Farben ein überzeugendes Foto. Schöne Grüße in die Schweiz + noch einen erholsamen Sonntag für Dich + die ganze Familie,
LG, Ludger
Hartmut Bethke 15/02/2009 0:32
Hallo Patrick,die gewienerten Hörner in dem natürlich leuchtenden Gelb sehen gut aus. Die Nadeln haste wohl auch geputzt ;-) Super Bildgestaltung und schöne Kontraste so vor dem Stein. Das lodernde Feuer gefällt mir gut.
LG Hartmut
Joachim Kretschmer 14/02/2009 20:49
. . sieht gut aus, ich probiere mich auch immer wieder an diesem kleinen *Stangenwald*. Die Farben sind gut, aber im Mittelteil fehlt aus meiner Sicht ein wenig Konturen*Schärfe*. Das liegt bestimmt an der Art des Lichteinfalls . . . im unteren Teil sieht es viel besser aus . . VG, Joachim.Patrik Brunner 14/02/2009 20:28
@Burkhard: danke, da hab ich doch wieder mal Schwein gehabt... ;-)@Ulrich: logisch hab ich, wie beschrieben noch etwas an den Farben und Kontrasten gedreht, um eine ähnlich 'leuchtende' Wirkung wie im Wald zu erreichen.... die sieht man wirklich schon 'meilenweit' im Wald... vielleicht hast Du bei den reinen Pilzen einen nicht ganz so grossen Erfahrungsschatz wie andere hier, dafür aber kenne ich hier keinen, der Dir bei den Flechten was vormachen würde... ;-))
Eine fotografische Arbeit soll zwar einerseits die Natur darstellen, muss aber andererseits oft 'ganz leicht' überdreht werden, damit es ähnlich wirkt wie in Natur.... also ich glaube nicht, ich habe es hier übertrieben.. ;-))
@Wolfgang: grün oder gelb, egal, wichtig ist es gefällt.... und das Fondue war gut, danke...
Allen noch vielen Dank und schönen Abend...
Patrik
Wolfgang Freisler 14/02/2009 19:22
Diese Dinger scharf zu kriegen, ist gar nicht so einfach. "Knackscharf" werden sie wohl nie. Die Farbe des Hörnlings sieht auch "in echt" so aus und wenn man ihn nur mit einer Milchtüte aufhellt, dann leuchtet er schon. Also alles im grünen, äh gelben Bereich. Durch den Stein hebt er sich sehr schön ab. Gefällt mir sehr gut.Dir auch ein schönes Restwochenende und guten Appetit. ;-)
VG
Wolfgang
Ulrich Kirschbaum 14/02/2009 18:21
Wenn man von Pilzen keine Ahnung hat, sollte man sich eigentlich raushalten, wenn es um Farben geht. Aber den habe ich doch auch schon öfters gesehen - noch nie aber so leuchtend. Wenn ich dann noch die dunkle Umgebung bedenke, so wirkt der Kontrast zwar künstlerisch interessant, ansonsten aber auf mich ein wenig unnatürlich (kann aber nur auf meinen - kleinen - Erfahrungsfundus zurückgreifen; die Experten berichten ja hier Gegenteiliges). Wunderbar, wie er sich aus dem dunklen Braun der Nadeln emporhebt. Was die von Dir angesprochene "Unschärfe" betrifft, wirkt sie auf mich nicht unbedingt wie Beugungsunschärfe.mfg Ulrich
Burkhard Wysekal 14/02/2009 17:37
Wenn genügend Feuchtigkeit vorhanden und der Hörnling nicht überaltert ist, wird er so herzhaft leuchten. Mir ist der Effekt wohlbekannt.Das kauf ich Dir ab........hi,hi.
Eine sehr gelungene Darstellung ...und das in jeder Beziehung...:-)).
LG, Burkhard
Patrik Brunner 14/02/2009 17:19
@Gerd: nicht der Regen vom Vormitag hat den geputzt, sondern der Stempel vom Gimp... ;-))Gerhard Schuster - lebrac 14/02/2009 17:17
unverkennbar ein Sandsteindu hast recht, dieser Hintergrund ist mal was besonderes für einen Hörnling. er sieht extrem sauber aus, da ist man dann auch gleich an den Regen am Vormittag erinnert
LG Gerd