in die stille Nacht...

in die stille Nacht...

Skitour in Lappland, Januar - Februar 2012

Wir legen eine Pause ein. Es ist nicht mal spät, etwa 15 Uhr, und doch dämmert es schon kräftig. Lange Zeit ging es bergauf, so dass wir die Kälte nicht so sehr spürten und eine dünne Windjacke uns ausreichend wärmte. Hier, kurz nachdem wir den Scheitelpunkt des Tales überquert haben, beginnen wir zu frösteln, es geht ganz sanft bergab, die Temparaturen nähern sich der minus 30°-Grenze. Wir müssen das Geschirr unserer Pulken ablegen und im Gepäck nach den wärmenden, dickeren Jacken und Fleecepullovern suchen.

Das Tal ist eng, die Sonne hat den Talboden auch tagsüber nicht erreicht, nur die allerhöchsten Bergspitzen werden noch von der untergehenden Sonne beschienen. Wir empfinden das Licht als großartig und ebenso leicht unheimlich, scheint es doch die Einsamkeit zu verstärken. Wir sind hier in der Gewissheit, dass zu dieser Jahreszeit niemand sonst hier sein wird. Schon bibbernd legen wir unsere Pulken wieder an und setzen die kleinen Rucksäcke auf. Wir gehen begleitet vom Mond durch eine Landschaft aus Schnee, Eis und und Fels... weiter in die Dunkelheit einer stillen Nacht...