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Infrarot Varianten

Infrarot Varianten

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Infrarot Varianten

Die wesentliche Idee bei der Infrarot- (IR-) Fotografie ist es, nur den langwelligen Bereich des Lichtes für die Belichtung zu nutzen.

"Langwellig" bedeutet hierbei aber auch: für den Menschen nicht mehr sichtbar:

Das Spektrum des sichtbaren Lichtes liegt grob im Wellenlängenbereich zwischen 380nm (Violett) und 780nm (Rot). Unterhalb 380nm beginnt das Ultraviolette (UV-) und oberhalb von 780nm das Infrarote (IR-) Spektrum, das für die IR- Fotografie relevant ist. Das IR- Spektrum unterteilt sich noch einmal in das "Nahe Infrarot" (780nm bis ca. 1200nm) und das "Ferne Infrarot" (ab ca. 1200nm).

Viele Sensoren digitaler Spiegelreflexkameras sind mehr oder weniger gut in der Lage auch das Licht des Nahen Infrarot zu registrieren. Dies hängt von der Art des Sperrfilters vor dem Bildsensor ab, der in der Kamera verbaut ist. Nicht jede D-SLR ist daher gleich gut für die IR- Fotografie geeignet. Die D70 gehört zu den sehr gut geeigneten Kameramodellen. Phuuu: Glück gehabt ;-)

Um nun IR- Aufnahmen zu machen, muss man verhindern, das sichtbare Licht auf den Bildsensor der Kamera trifft. Am einfachsten kann das mit einem geeigneten Filter erreicht werden.

Für erste Gehversuche mit Kompaktkameras reicht dabei auch schon ein "schwarzes Dia", das man vor die Linse klebt; D-SLR benötigen dagegen ernsthafte Filter.

Welcher Filter der "richtige" ist, hängt von der Art der IR- Aufnahmen ab, die man machen möchte:

Filter für "Farb-Infrarot" Aufnahmen lassen noch einen Teil des sichtbaren Lichtes durch. Der Hoya R72 (Durchlässigkeit ab 720nm) ist hierfür der bekannteste Vertreter.

Filter für "S/W-Infrarot" Aufnahmen lassen dementsprechend kein sichtbares Licht mehr durch. Hier ist der Heliophan IR 830 (Durchlässigkeit ab 830nm) ein häufig genutzter Filter.

Die Abbildung oben zeigt das Ergebnis sowie typische Bearbeitungsvarianten für beide Filter.

Allen IR- Filtern ist gemein, dass sie für das menschliche Auge undurchsichtig erscheinen. Den Bildaufbau und die Schärfe zu kontrollieren ist mit aufgesetztem Filter daher unmöglich, die Bildebene eines IR-Bildes aber leider nicht exakt dort, wo das sichtbare Bild scharf ist. Es ist also etwas Experimentieren angesagt, was aber unkompliziert möglich ist und schnell zu Erfolgen führt.

Darüber hinaus verlängern sich auch die Belichtungszeiten enorm. Bei sonnigem Wetter liegt diese bei der D70 zum Beispiel mit Blende 8 und ISO 100 bei ca. 3-4 Sekunden. Schnelle Verschlusszeiten sind also nicht zu erwarten.

Warum also überhaupt IR- Aufnahmen machen?

[edit: hierzu später mehr]

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