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Jörg R.


Free Account, Hamm/Westf.

Inn und Donau

Brunnenschale vor dem

Österreicherisches Parlament
Österreicherisches Parlament
Jörg R.
in Wien

In der Mitte der großen Brunnenschale aus Neuhauser Granit erhebt sich ein Zwischenpodest mit den allegorischen Personifikationen der Hauptflüsse der Monarchie, Donau, Inn, Moldau und Elbe. Damit soll auf den Geltungsbereich des Parlaments, nämlich auf alle im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder, hingewiesen werden und wohl auch auf die Verantwortung der Legislative und Exekutive für die Länder Cisleithaniens. Der Inn ist dem Vorbild antiker Flussgötter, mit nacktem Oberkörper und wallender Haar- und Barttracht, nachgebildet, die anderen drei Flüsse sind in weiblicher Form dargestellt und folgen antiken Aphroditebildnissen. Gleich rechts neben dem Inn posiert die Donau – ihm tief in die Augen blickend. Auf der dem Parlamentsgebäude zugewandten Seite findet man Elbe und Moldau, wobei die Moldau mit einem Lorbeerkranz geschmückt ist und ein Ruder in der Hand hält. Zwischen den Personifikationen der Flüsse tummeln sich geflügelte pausbackige nackte Eroten, die auf Delphinen reiten. Diese Tiere könnten ein auf Grund moderner wissenschaftlicher Erkenntnisse Symbol oder Auftrag für intelligente Entscheidungen sein, wenn auch sicherlich nicht ursprünglich von Hansen so gedacht.

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