Innenleben
Der große Kollektor wurde aus einem massiven Holzrahmen und einer Spanplatte als Rückwand gefertigt.
Hier hat mein Vermieter (Schreiner) wieder einmal sein ganzes Können gezeigt. :-)
Die Aluprofile und das Rahmenholz sind von Manfred Hans, ich bekam sie von ihm geschenkt.
Das Alu dient zur Wärmeübertragung und gleichzeitig als kleiner Puffer. Verbaut wurden 8,5 kg.
Der Innenbereich wurde mit Acryl-Heizkörperlack gewalzt, da ich mich dann doch auch nicht selbst vergiften wollte.
Wichtig war mir bei der Konstruktion, möglichst keine Elektronik zu verwenden. Für die Temperatur-Steuerung
kam ein einfacher druckgesteuerter Kapillar-Thermoschalter zum Einsatz. Sehr günstig bei Conrad zu kaufen.
Viel Elektronik heißt auch, viele mögliche Fehlerquellen bei Störungen.Quasi ist es ein: "back to the roots".
Das Gehäuse war so konstruiert, das das Mirotherm-Blech an den Profilen anliegt, im Nachhinein wurde das geändert.
Die Profile wurden nachträglich auf der Auflageseite zum Blech poliert, und mit Sikaflex seitlich unter Druck mit dem Blech verbunden.
Der Standard-Rohr-Lüfter wurde durch einen Lüfter ersetzt, der leiser ist, und für Dauerbetrieb geeignet ist. Ein simpler Steckdosen-Dimmer
wurde dazwischen geschalten, um die Drehzahl steuern zu können.
Wie man den Luftstrom leitet, also unten einblasen, oder absaugen, wegen der Konvektion im Raum selbst, da teste ich immer noch.
Ist es etwas stärker bewölkt, wird das Teil passiv betrieben, also nur durch Konvektion.
Resumee: Es ist eine einfache Zusatzheizung, die, auch funktioniert, wenn es etwas wolkiger ist (MIROTHERM) und im Frühjahr
bzw. im Herbst die Infrarot- Heizung äusserst wirkungsvoll unterstützt. Natürlich muß schon etwas Sonne zu sehen sein, denn bei ganz trübem Wetter
geht da dann doch nicht viel.
Man sollte vorher überprüfen: Kann ich das bei meinen Fenstern machen?(U-WERT)..also dunkle Bratpfanne grins....
Kollektorfläche: 1,34 qm
Kosten: 300 €, wenn man das Alu und die Materialien für das Gehäuse selbst kauft(das Blech 2,50mx1,25m 180€ mit Versand,und sehr gut verpackt durch Alanod)
Gewicht ca. 25 kg.
Energieeinsparung auch dank des milden Winters: 2000 kWh (basierend auf dem Nachtstromzähler Heizung+Warmwasser)
Die Nachtspeicheröfen sind dank der Infrarot-Heizplatten seit 3 Jahren nicht mehr in Betrieb, denn das sind ware VERSCHWENDER.
Der Warmwasserboiler wurde vor 2 Jahren auf 55 Grad eingestellt, nachdem ich feststellte, das der voll aufgedreht war, also Maximalleistung.(75 Grad)
Von den 70qm die das Haus hat, sind im Moment ( 5.10. 2016 16.00 Uhr) 30 qm angenehme 23 Grad warm, nur durch die "Fensterheizung"
Viel Spaß beim eventuellen "Nachbasteln".
Uwe Chemnitz 12/10/2016 21:05
Nachdenklich?..man sollte das nutzen, was einem kostenlos zur Verfügung steht, oder gibts schon Aktien über die Sonne???????..lachUwe Chemnitz 09/10/2016 17:27
@Conny...subline vergessen...Conny Müller 09/10/2016 16:54
Uwe, Du bist immer wieder für eine Überraschung gut!,-)
Und natürlich hat Dein Motiv wieder etwas "Nachdenkliches"
LG
Conny