Ins gleißende Licht, in den Dunst hinein... - oder: ...den Frühling ahnend...
Das Licht war so hell
und die Lichtstreuung durch den Dunst
war so blendend, dass ich kaum etwas erkennen konnte
von den fernen Bergkulissen,
wie sie sich in die Tiefe hinein immer mehr im Licht auflösten...
Es war sehr kalt an diesem Wintermorgen -
aber man konnte den Frühling schon ahnen,
der Winter... -
...er wird (wohl) nicht mehr zurückkehren...
...schade eigentlich, denn ich hätte noch
einige sehenswerte Winter-Motive anzubieten...
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- siehe auch weitere Dunst-Licht-Bilder:
- siehe auch vom Leinepolder:
Hansiwalther 03/01/2018 21:55
Den Nebel sehr gut herausgekitzelt. Natur wunderbar.Gruß HansiJürgen Evert 16/03/2017 8:35
Es hat für mich so einen wüstenartigen Eindruck. Wie ein Blick von der Wüste in die Steppe.Gruß Jürgen
KLEMENS H. 15/03/2017 16:53
@ pefö:Danke, Peter, für deine ausführliche Stellungnahme.
Im Prinzip gebe ich dir in allen Punkten Recht.
Vielleicht solte ich nicht zu sehr von Anderen erwarten,
dass sie mir sagen,
nach welchen "Kochrezepten" sie ihre "Kochkunst" entwickeln... ;-))
Manche machen das ja... - (...ich z.B.) ;-))
...und vielleicht sollte ich auch mal mit meinen Ergebnissen zufrieden sein...
...wenn Du das so meintest... ;-))
Herzliche Grüße Klemens
pefö 15/03/2017 14:55
Hallo Klemens, es ist doch müßig über die Arbeitsgänge zu diskutieren, die Du durchgeführt hast, um das Bild so zu zeigen, wie Du es für richtig hälst. Das ist doch alles ok. aber da ich das Original nicht kenne, kann ich die nicht nachvollziehen. Ich sehe nur das fertige Bild. Und dazu habe ich meine Meinung geschrieben.Deine Gestaltungsabsicht mit dem Dunst ect,
Du schreibst:(Der Grund liegt in meiner subjektiven Gestaltungsabsicht,
bei der das gleißende Licht nur ein Wirkungsfaktor ist neben anderen)
habe ich wohl erkannt und dir das auch geschrieben und das so auch akzeptiert.
Aber ich hätte es eben etwas mehr Kontrast gegeben, wie ich schon geschrieben hab.
Andere Betrachter, auch Du, sehen es eben anders. (Deshalb die Bemerkung: alles ist gut) bezogen auf deine Sicht als Autor. Was ist daran falsch? Du musst doch diese Meinung nicht teilen und wir werden dabei sowieso nicht auf einen Nenner kommen, wie Du schreibst. Das müssen wir auch nicht. Aber andere Meinungen regen zum überlegen an, zum nochmaligem Betrachten aus einer anderen Sicht. Ich hab es auch getan bin aber zu keinem anderen Ergebnis gekommen.
Nur so nebenbei, wenn jemand bei einem Bild von mir eine andere Meinung hat, dann versuche auch ich erstmal zu argumentieren, warum es so ist und nicht anders. Das habe ich auch schon bei anderen Fotografen erlebt. Weil man von dem, was man zeigt, überzeugt ist. . Das ist doch normal.
Und Argumente, wie „da war es so und so“, „da war schlechtes Licht“, „da hätte ich lieber eine andere Optik genommen“ und was nicht alles, nur um einige allgemeine Beispiele zu nennen, kenne ich nur zu gut. Auch von mir selbst.
Derjenige, der beim Auslösen nicht dabei war, kann hinterher immer sagen, ich hätte das so und so gemacht. Aber er war nun mal nicht dabei und er kennt nur das Bild, was jetzt vorliegt. Ich wiederhole mich: Das Ergebnis zählt, und dazu hab ich meine Meinung geschrieben.
Und nur so nebenbei, das Bild betrachte ich nicht im Dunkeln, es muss mich auch so fesseln.
Freundlich Grüße, Peter
KLEMENS H. 14/03/2017 14:39
@ pefö:Wenn ich deine Kritik ernst nehme, Peter, indem ich darauf reagiere,
dann mache ich das in der Hoffnung, dass sich -
entgegen meiner eingefleischten Routine -
vielleicht doch - durch eine neue Sicht -
neue Darstellungsmöglichkeiten erschließen.
Darum antworte ich so eingehend.
Das soll keine Rechtfertigung sein sondern eine Begründung,
um dir Ansätze zur Diskussion zu bieten.
Denn ich lerne immer noch gerne dazu.
In deiner Antwort: "...es ist also alles gut..."
sehe ich darum keinen Sinn, weil Du nicht auf die erläuterten Argumente eingehst...
Abgesehen davon, dass sich so auch für Andere
ein Diskussionsansatz bieten kann... ;-))
HG Klemens
pefö 14/03/2017 12:58
Klemens, ich weiß doch, dass Du die Stimmung erhalten wolltest und ich habe auch schon bei anderen Fotos von dir gesehen, dass Du das Diffuse als Gestaltungsmittel nutzt. Dagegen ist doch nichts zu sagen. Ich habe lediglich meine Meinung dazu geschrieben, aber Du bist der Autor, es ist also alles gut.Gruß Peter
KLEMENS H. 13/03/2017 15:34
@ pefö:Einen "objektiven", d.h. mechanisch-technischen Maßstab
werden wir für dieses Motiv nicht gemeinsam finden, Peter.
@ pefö und @ alle:
Der Grund liegt in meiner subjektiven Gestaltungsabsicht,
bei der das gleißende Licht nur ein Wirkungsfaktor ist neben anderen.
Das Original-RAW-Foto zeigte einen so brutalen Helldunkel-Kontrast,
dass das Licht im Dunst fast überstrahlt war, kaum Silhouetten zeigte,
während die Schattenzonen vorne - besonders im Baum -
fast schwarz zugelaufen waren.
Zweierlei wollte ich wirken lassen und habe dementsprechend dahin gearbeitet:
- das blendende Licht strahlen zu lassen
- und ZUGLEICH die fernen Dunstsilhouetten deutlicher erkennbar machen...
- die hellen Schilfwedel stärker aufleuchten lassen,
(wofür ich den Helldunkel-Kontrast brauche)
- OHNE die Schatten zu dunkel zu lassen oder gar zu verstärken,
(weil das der hellen, kontrast-armen Nebeldunst-Stimmung entgegen steht)
Du siehst, Peter, dass man hier mit mehreren gegensätzlichen Effekten zu tun hat -
wasch mich, aber mach mich nicht nass -
so dass es eine Gratwanderung ist jeweils zwischen den Kontrasten im Hellen
wie in den Kontrasten im Dunklen...
Dementsprechend habe ich die hellen Zonen unterschiedlich bearbeitet
im Vergleich zu den dunklen.
Für mich ist das jetzt so ein Optimum -
um die Dunst-Licht-STIMMUNG wirken zu lassen,
diese braucht aber (für mich) keine Weiß- bzw. Schwarztöne.
Ich kann mir aber denken, dass man nur die Schilfwedel abzu"wedeln" braucht... ;-))
Eine weitere Möglichkeit wäre, das Weiß (Luminiszenz) noch weiter zu erhöhen -
...das kann aber auch so grell werden, dass die geheimnisvolle Wirkung der Stille
und der Beschaulichkeit verloren geht,
ja, dass die Leuchtkraft sogar unerträglich wird...
Hast Du das Bild mal im Dunkeln betrachtet, Peter... ?
HG Klemens
pefö 13/03/2017 14:01
Hallo Klemens, das Bild ist stimmungsvoll, keine Frage. Und das diffuse Licht hast Du dafür gut genutzt. Dennoch fehlt mir hier schon ein reines Schwarz und auch ein Weiß. So bleibt das Bild verwaschen und grau bzw. braun und es fehlt das Leuchten. Und gerade weil Du schreibst, dass es so hell war, fehlt die Leuchtkraft. Vielleicht würde ein Hauch mehr Kontrast schon Abhilfe schaffen ohne dass es in den Tiefen absäuft.Gruß Peter
Niedes 13/03/2017 9:46
Eine ganz großartige Aufnahme. Es hat was von einem Stilleben a la William Turner. Das geißende Licht, der Dunst,...das alles hast Du klasse beschrieben und sehr gefühlvoll festgehalten.Vielen Dank für´s Zeigen.
Grüssle Frank
Nikonus 13/03/2017 8:32
eine sehr schöne Stimmung hast du in deinem gut gestalteten Bild dargestelltl.g.Rudi
KLEMENS H. 13/03/2017 0:10
@ Chris49:Die Wirkung, die Du so beschreibst, Chris:
"...der Bildaufbau, der einen geradezu ins Bild hineinzieht!"
kommt zustande durch eine Reihe von Waagerechten,
die in immer kürzeren Abständen übereinander liegen,
also gestaffelt sind, der Fachbegriff ist: "Staffelung"...
Sie ist ein Mittel der Tiefen-Illusion, die zum Beispiel in Mitteleuropa
in der Malerei des MIttelalters angewendet wurde
bevor es die "Erfindung" der Fluchtpunkt-Perspektive gab...
Gleichzeitig sieht man, wie die Bildgegenstände nach hinten zu
immer weniger Kontraste haben, so müsste man es also malen... ;-))
Hier sieht man mal beide Wirkungen "in natura"... ;-))
HG Klemens
Rm Fotografie 12/03/2017 22:19
die lichtsituation hast du richtig gut und authentisch fotografiert !!!liebe grüße
ruthmarie
Chris49 12/03/2017 20:16
Wahrlich ein verheißungsvoller Morgen! Auch hier gefällt der Bildaufbau, der einen geradezu ins Bild hineinzieht!Was Deine Winter-Motive angeht: Lass Dich nicht aufhalten! ;-)
HG
el len 12/03/2017 19:31
Ein geradezu geheimnisvolles Licht liegt über dem Land.lg ellen
thomas-digital 12/03/2017 16:14
mir gefallen diese Gegenlichtaufnahmen, zeigen sie einem doch Strukturen, die man sonst nicht so sieht- lg thomas