Isolation VII Imagen & Foto | konzept- fotografie, fotokunst, monochrome fine art Fotos de fotocommunity
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Der Begriff „Isolation“ scheint mir etwas zu pessimistisch gewählt. Nahezu alle
Menchen tippen von morgens bis abends auf ihrem Handy herum, um sich aus-
zutauschen. Neulich bekam ich einen Videoclip von meinem Bruder und war er-
staunt, das gerade er so etwas macht.
Isolation bedeutet abgeschirmt sein von sich und seiner Umwelt. Auf sich zurück-
geworfen sein. Sich vorkommen, wie wenn man ganz alleine wäre auf dieser
Welt und sich dazu aber auch nicht fortbwegen kann, also einen Ortswechsel vor-
zunehmen, um einen gefälligeren Ort zu finden. Dies deutest Du in Deiner Serie
an, entspringt aber nicht der Realität.
Wobei natürlich Realität und das Empfinden über seine eigene Realität ausein-
anderklaffen können, was ja auch im realen Leben passiert, z.B. bei einer psychi-
schen Erkrankung die einen daran hindert, mit anderen Menschen in Kontakt tre-
ten zu können.
Not macht erfinderich, heißt ein Sprichwort. Gut, Not hatten wir im und nach dem
Krieg, aber heute ?
Corona hat von heute auf morgen unsere eingefleischten Gewohnheiten gekappt.
Wer an Gott glaubt könnte meinen, da „sagt“ jemand von außen, der unsere Le-
ben seit Jahrzehnten betrachtet, wie in einem Versuchslabor: Stopp, kein weiter
so ! Haltet ein ! Besinnt euch eures wahren Wesens und Strebens. Erneuert euch
und eure Welt !
Und tatsächlich gibt es Menschen die merken, ein Leben in Saus und Braus, ein
grenzenloses Konsumleben, Shopping möglichst rund um die Uhr, von hier nach
da reisen, das kann es ja nicht sein. Da hat mit einem sinnvollen, sinngebendem
Leben nichts zu tun.
Adorno sagt zu Rechtt: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen !
Unser Leben besteht aus vielen Fluchten, Fluchtorten, Fluchtmöglichkeiten. Wir
haben sie gewählt, um unsere Leben .... gefühlt ... lebenswert zu machen. Wer
hart arbeitet um Leben zu können wird irgendwann fragen: das kann doch nicht
alles gewesen sein ?!
Also kaufen wir, die 75. Kamera z.B., oder ein neues schickes Auto, neue Schuhe
zum Beispiel. Reisen durch die Welt; denn man muss wenigstens die Welt einmal
gesehen haben, wenn man sie schon nicht verändern kann, also nicht die Welt,
sondern die Zivilisation, aus der wir kommen.
Einfacher ist es, sich sein Leben schön zu trinken und im Sommer gibts den Bruz-
zler, Bruzzler satt. Hei, so ein Leben macht Spaß, wenn man Geld hat und es sich
leisten kann. Viele Menschen haben kein oder wenig Geld, ihr Leben ist Elend,
prekär, also schwierig. Prekariat, was für ein dummes Wort, das auch noch von
Linken inflationär benutzt wird.
Die Menschen der Deutschen Demokratischen Republik haben wenig reisen kön-
nen, durch unsere schrille bunte weite Welt. Und auch der Konsum war reduziert.
Einige Konsumgüter gingen in den Westen, blieben nicht im Osten. Devisenbe-
schaffung, um überleben zu können, in dieser Raffgier-Welt. Dafür haben die Men-
schen die Gemeinschaft gesucht und gefunden. Sich helfen, in der Not. Gemein-
sam lachen, gemeinsam feiern, gemeinsam das Brot teilen und essen. Nichts
schlimmes ! Geht doch ! Bis in die Puppen Karten spielen, das macht Freude.Wo-
zu dann noch Spätfernsehen, Nachtprogramm ?
Die Dörfler kennen kein Kino, kein Museum, keine Bar, keine Schuhgeschäfte,
keine Shoppingmeile. Und ? Finden die nun ihr Leben scheisse ? Sind sie gar
wahnsinnig geworden ?
Nein. Sie sind im Prinzip zufrieden; leben ein überschaubares Leben, das nicht
durch Fremdeinflüsse ständig in Frage gesteltl wird. Siehst Du denn aus, keine
Nike-Schuhe ? Solch Blödsinn gibt es dort nicht.
Jetzt erleben wir DDR und Dorfleben erneut und vor allem in der Stadt, in den Me-
tropolen der (geistigen) kulturellen Hochburgen, dort, wo das Leben einfach nur so
SCHÖN ist. Das Dorfleben ist nun auch hier eingekehrt. Die in der Stadt werden a-
ber wahnsinnig. Denn die haben nie gelernt, aus sich selber heraus zu leben, etwas
mit sich und seinem Leben anfangen zu können.
Corona, eine Zeit des Nachdenkens und die Chance, irgendwie neu zu beginnen,
zu verändern. Sich zu verändern und dann diese Welt, die nur Raffgier, Ausbeutung
und Kriege kennt; ach ganz vergessen: grenzenlosen, rücksichtslosen Konsum.
Der Morgenkaffee ruft .........., mist, wo es doch gerade so spannend wird ....
Jeder versucht in dieser Zeit wo die Freiheit sehr begrenzt ist auf seine eigener Art damit um zu gehen.. Manche können es, andere wieder nicht. Aber eine Tur ist offen... die Freiheit kommt näher wen alle wissen wie mit dieser Isolation zu agieren
Tolle Serie. Spürbare diese Entwicklung!
Schön hier wie sich das Umfeld zu den anderen auch verändert.
Es ist der selbe Ort aber die Wahrnehmung eine vollkommen andere.
Sehr besonders.
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Andreas Schaarschmidt 17/05/2021 15:08
free williNeydhart von Gmunden 12/05/2021 9:56
Der Begriff „Isolation“ scheint mir etwas zu pessimistisch gewählt. Nahezu alleMenchen tippen von morgens bis abends auf ihrem Handy herum, um sich aus-
zutauschen. Neulich bekam ich einen Videoclip von meinem Bruder und war er-
staunt, das gerade er so etwas macht.
Isolation bedeutet abgeschirmt sein von sich und seiner Umwelt. Auf sich zurück-
geworfen sein. Sich vorkommen, wie wenn man ganz alleine wäre auf dieser
Welt und sich dazu aber auch nicht fortbwegen kann, also einen Ortswechsel vor-
zunehmen, um einen gefälligeren Ort zu finden. Dies deutest Du in Deiner Serie
an, entspringt aber nicht der Realität.
Wobei natürlich Realität und das Empfinden über seine eigene Realität ausein-
anderklaffen können, was ja auch im realen Leben passiert, z.B. bei einer psychi-
schen Erkrankung die einen daran hindert, mit anderen Menschen in Kontakt tre-
ten zu können.
Not macht erfinderich, heißt ein Sprichwort. Gut, Not hatten wir im und nach dem
Krieg, aber heute ?
Corona hat von heute auf morgen unsere eingefleischten Gewohnheiten gekappt.
Wer an Gott glaubt könnte meinen, da „sagt“ jemand von außen, der unsere Le-
ben seit Jahrzehnten betrachtet, wie in einem Versuchslabor: Stopp, kein weiter
so ! Haltet ein ! Besinnt euch eures wahren Wesens und Strebens. Erneuert euch
und eure Welt !
Und tatsächlich gibt es Menschen die merken, ein Leben in Saus und Braus, ein
grenzenloses Konsumleben, Shopping möglichst rund um die Uhr, von hier nach
da reisen, das kann es ja nicht sein. Da hat mit einem sinnvollen, sinngebendem
Leben nichts zu tun.
Adorno sagt zu Rechtt: Es gibt kein richtiges Leben im Falschen !
Unser Leben besteht aus vielen Fluchten, Fluchtorten, Fluchtmöglichkeiten. Wir
haben sie gewählt, um unsere Leben .... gefühlt ... lebenswert zu machen. Wer
hart arbeitet um Leben zu können wird irgendwann fragen: das kann doch nicht
alles gewesen sein ?!
Also kaufen wir, die 75. Kamera z.B., oder ein neues schickes Auto, neue Schuhe
zum Beispiel. Reisen durch die Welt; denn man muss wenigstens die Welt einmal
gesehen haben, wenn man sie schon nicht verändern kann, also nicht die Welt,
sondern die Zivilisation, aus der wir kommen.
Einfacher ist es, sich sein Leben schön zu trinken und im Sommer gibts den Bruz-
zler, Bruzzler satt. Hei, so ein Leben macht Spaß, wenn man Geld hat und es sich
leisten kann. Viele Menschen haben kein oder wenig Geld, ihr Leben ist Elend,
prekär, also schwierig. Prekariat, was für ein dummes Wort, das auch noch von
Linken inflationär benutzt wird.
Die Menschen der Deutschen Demokratischen Republik haben wenig reisen kön-
nen, durch unsere schrille bunte weite Welt. Und auch der Konsum war reduziert.
Einige Konsumgüter gingen in den Westen, blieben nicht im Osten. Devisenbe-
schaffung, um überleben zu können, in dieser Raffgier-Welt. Dafür haben die Men-
schen die Gemeinschaft gesucht und gefunden. Sich helfen, in der Not. Gemein-
sam lachen, gemeinsam feiern, gemeinsam das Brot teilen und essen. Nichts
schlimmes ! Geht doch ! Bis in die Puppen Karten spielen, das macht Freude.Wo-
zu dann noch Spätfernsehen, Nachtprogramm ?
Die Dörfler kennen kein Kino, kein Museum, keine Bar, keine Schuhgeschäfte,
keine Shoppingmeile. Und ? Finden die nun ihr Leben scheisse ? Sind sie gar
wahnsinnig geworden ?
Nein. Sie sind im Prinzip zufrieden; leben ein überschaubares Leben, das nicht
durch Fremdeinflüsse ständig in Frage gesteltl wird. Siehst Du denn aus, keine
Nike-Schuhe ? Solch Blödsinn gibt es dort nicht.
Jetzt erleben wir DDR und Dorfleben erneut und vor allem in der Stadt, in den Me-
tropolen der (geistigen) kulturellen Hochburgen, dort, wo das Leben einfach nur so
SCHÖN ist. Das Dorfleben ist nun auch hier eingekehrt. Die in der Stadt werden a-
ber wahnsinnig. Denn die haben nie gelernt, aus sich selber heraus zu leben, etwas
mit sich und seinem Leben anfangen zu können.
Corona, eine Zeit des Nachdenkens und die Chance, irgendwie neu zu beginnen,
zu verändern. Sich zu verändern und dann diese Welt, die nur Raffgier, Ausbeutung
und Kriege kennt; ach ganz vergessen: grenzenlosen, rücksichtslosen Konsum.
Der Morgenkaffee ruft .........., mist, wo es doch gerade so spannend wird ....
joszwart 10/05/2021 22:40
Wieder ein tolle Arbeit von dir. Die Serie erzählt eine Geschichte.LG Jos
Norbert Borowy 10/05/2021 19:10
Zumindest eine Tür ist schon offenREN SEN 10/05/2021 15:18
Tolle Serie. Spürbare diese Entwicklung!Schön hier wie sich das Umfeld zu den anderen auch verändert.
Es ist der selbe Ort aber die Wahrnehmung eine vollkommen andere.
Sehr besonders.
Manfred Schneider 10/05/2021 14:34
Kompliment für diese Bildserie.lg manfred
Runzelkorn 10/05/2021 13:51
Die Freiheit nehm ich mir, dachte sich das Virusund erschuf die Querdenker-Szene...
s. monreal 10/05/2021 13:38
Wir wiederkommen. Bald.wal-art 10/05/2021 13:21
Zeitgemäss...Uli Isses -BildGESTALT- 10/05/2021 11:29
Die Suche nach dem Weg in die Normalität... eine spannende Reihe!Alexander Dacos 10/05/2021 10:44
Großes Kino...Kompliment.