Jahr 1 nach Fukushima; Jahr 26 nach Tschernobyl; Jahr 33 nach Three Mile Island; Jahr 55 nach Majak
D80, 70-200 VR; 86mm, F2.8, ISO100, 1/640 Sek.
zum 11. März 2011
Fukushima
Als Nuklearkatastrophe von Fukushima werden eine Reihe katastrophaler Unfälle und schwerer Störfälle im japanischen Kernkraftwerk Fukushima Daiichi (Fukushima I) und deren Auswirkungen bezeichnet.
Die Unfallserie begann am 11. März 2011 um 14:47 Uhr (Ortszeit) mit dem hoku-Erdbeben und lief gleichzeitig in vier von sechs Reaktorblöcken ab. In Block 1 bis 3 kam es zu Kernschmelzen. Große Mengen an radioaktivem Material – rund 10 bis 20 Prozent der radioaktiven Emissionen von Tschernobyl – wurden freigesetzt und kontaminierten Luft, Böden, Wasser und Nahrungsmittel in der land- und meerseitigen Umgebung. Ungefähr 100.000 bis 150.000 Einwohner mussten das Gebiet vorübergehend oder dauerhaft verlassen. Hunderttausende in landwirtschaftlichen Betrieben zurückgelassene Tiere verendeten.
Quelle Wikipedia
Tschernobyl
Die Katastrophe von Tschernobyl ereignete sich am 26. April 1986 in Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat. Als erstes Ereignis wurde sie auf der siebenstufigen internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse als katastrophaler Unfall eingeordnet.
Quelle Wikipedia
Three Mile Island
Das Kernkraftwerk Three Mile Island (englisch Three Mile Island Nuclear Generating Station, Abkürzung TMI) liegt auf der gleichnamigen Insel im Susquehanna River in Pennsylvania, bei Harrisburg, USA. Am 28. März 1979 ereignete sich ein Kernschmelzunfall in Block 2.
Quelle Wikipedia
Majak
Der Kyschtym-Unfall ereignete sich am 29. September 1957 in der Kerntechnischen Anlage Majak, einer Anlage zur industriellen Herstellung spaltbaren Materials in der Sowjetunion. Als einziger Atomunfall der Internationalen Bewertungsskala für nukleare Ereignisse der Stufe 6 (INES 6) gilt er als drittschwerster Unfall der Geschichte[1], nach den Katastrophen von Tschernobyl (1986) und Fukushima (2011), welche beide mit INES 7 kategorisiert sind. In seinem Verlauf wurden sehr große Mengen radioaktiver Substanzen an die Umwelt abgegeben.
Quelle Wikipedia
Der Mensch wird diese Reihe fortsetzen ...
Weltweit sind 437 Atomkraftwerke in Betrieb, 37 in Bau, 83 neue in Planung und 126 bereits wieder abgeschaltet;
Quelle: http://julian-boyer.suite101.de/wie-viele-atomkraftwerke-gibt-es-weltweit-a106134)
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Aus aktuellem Anlass nochmal hochgeladen:
Das Bild entstand auf der Anti-AKW Demonstration am 05.09.2009 in Berlin. Zuvor zogen Bauern aus dem Wendland von Gorleben über Braunschweig, Schacht Konrad, Atommüllendlager Asse zur bundesweiten Anti-Atom-Großdemonstration vor dem Brandenburger Tor.
Die Demo hatte keinen Erfolg - Die nachdem gewählte Schwarz/Gelbe Koalition kündigte den zuvor von Rot/Grün beschlossenen Atomausstieg wieder auf und garantierte den Atomindustrie längere Laufzeiten ihrer Atomkraftwerke.
Erst nach der Katastrophe von Fukushima änderte die Schwarz/Gelbe Regierung nach massiven Protesten und verlorenen Wahlen wieder ihre Meinung und beschloss den Atomausstieg bis zum Jahre 2036.
Die Endlagerfrage bleibt dabei weiterhin ungelöst
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MTfoto 12/03/2012 7:19
ein motiviertesund motivierendes Reportagefoto
mf GRUSS MT
† Irmhild Engel.s 11/03/2012 18:05
!DxFx 11/03/2012 15:58
wichtig, daran zu erinnern, immer und immer wieder!LG Dorit
Diamonds and Rust 11/03/2012 13:59
@ Alfons: "Es ist nicht einfach, in einer demokratisch verfassten Gesellschaft vernünftige Entscheidungen zu treffen"; stimmt; aber alle anderen Gesellschaftssysteme sind mittel- bis langfristig noch schlimmer.@ Karl: Die Kommentare von Alfons haben meist ihre besondere Qualität.
@ Tussa: Deswegen stehen die meisten Atomanlagen der Franzosen auch im Osten. Ein Schelm, wer Arges dabei denkt.
@ Clara: Es war immer vor allem eines: Ein Geschäft!
@ Rolf: Nun zumindest würde ich den dreien gerne ihr Bild zukommen lassen. Leider kenne ich sie nicht.
@ mira: Ein Schiff des friedlichen (PEACE) Protestes!
@ all: Ich hatte ca. 20 Minuten Zeit dieses Foto zu machen; aber selten wehte die untere Fahne so, wie es hier zu sehen ist.
Heute: raus aus den Häusern und auf die Straßen oder in die Gottesdienste! Und denkt daran, es ist auch der Jahrestag des großen Tsunami, der in Japan über 15.000 Menschen das Leben kostete.
lg carlos
Mira Culix 11/03/2012 12:55
Irgendwie weckt die untere Fahne für mich Assoziationen zu einem Schiffsbug, und so wird die flaggeschwingende Frau mit den beiden anderen zur Galionsfigur.Wir brauchen uns keine Illusionen zu machen. Solange kurzfristiger Gewinn (sei es Geld, sei es Macht oder ein Mix, wo Wirtschaftswachstum um jeden Preis Machterhalt bedeutet) vor langfristigem Denken steht, werden diese Dinge kein Ende nehmen, weder bei der Atomkraft noch beim Klimawandel, egal, you name it .....
LG mira
Clara Hase 11/03/2012 12:45
das hat wirklich was davon, was rolf pessel schreibt:Diese Gruppe sollte man in Bronze gießen und als Mahnmal aufstellen.
Rolf Pessel 11/03/2012 8:07
Diese Gruppe sollte man in Bronze gießen und als Mahnmal aufstellen.Wirklich Klasse
LG Rolf
Clara Hase 10/03/2012 22:55
alfons, es nutzt ja nichts, wenn der verstand verteilt wurde und auf die menschen nicht gehört wird oder sie nichts zu sagen haben im Sinne von Entscheidungsfunktion.Alternative Energien? Oder Unser Wahnsinn muss schmelzen jederzeit und überall Strom haben zu wollen, zu müssen.
Ich hoff ich vergesse es nicht - hier ist morgen eine Andacht wegen Fukushima - hat mich sehr mitgenommen, da Tschernobyl mit allen Ängsten allem Ungewissen mich auch über Jahre sogar beschäftigte - nein, es ist nicht Sellerie...
und der Schrecken und das Ausmaß noch viel grässlicher in Japan war.
sie wirken auf dem bild sehr kämpferisch, frohen mutes, überzeugt - Überzeugung für so manches umweltfreundliche - ob nur die Bürger dies brauchen?
Es ist auch ein Geschäft geworden!!!!
Karl-Ernst Wodzicki 10/03/2012 22:08
Ich habe dem Alfons eigentlich nichts hinzu zu fügen.Gut, immer wieder daran zu erinnern.
LG Karl-Ernst
Alfons Gellweiler 10/03/2012 21:20
Es ist nicht einfach, in einer demokratisch verfassten
Gesellschaft vernünftige Entscheidungen zu treffen, da
bei der Verteilung des Verstandes offenbar viele nicht
anwesend waren. Da muss man dann immer warten,
bis dank einer Gefahr die Emotionen ins Spiel kommen
und möglicherweise der Vernunft Rückenwind verschaffen.
Heiter revolutionäres Photo mit Gegenwind. ;-)
Grüße
Alfons