Jahreslosung 2017
Lutherdenkmal vor der Frauenkirche in Dresden
1861 Totenmaske von Luther, der Entwurf von Ernst Rietschel aus Worms wird kopiert
1883 Schilling an Oberbürgermeister Stübel, verteidigt das Denkmal für A. Doondorf
1885 wird das Lutherdenkmal von Adolf Doondorf vor der Frauenkirche aufgestellt
Reinhard Wulff 17/06/2020 15:23
Religion ist heilbar.† Norbert van Tiggelen 09/03/2019 2:52
LebenswegGehe mit Gott
den Weg Deines Lebens,
ist er auch steinig
und scheint oft vergebens.
Der Herr schenkt Dir Licht,
auch an dunklen Tagen,
versuche sein Wort
im Herzen zu tragen.
©Norbert van Tiggelen
Albrecht Kühn 24/10/2017 21:03
„Reformationsfeier ist frustrierend“Dienstag, 24.10.2017
„Reformationsfeier ist frustrierend“
Ludwig Güttler kritisiert eine selbstgefällige Kirche, in der Musiker gemobbt werden. Er selbst plant einen genialen Schütz in der Frauenkirche.
SZ von Bernd Klempnow
Klare, kraftvolle Gesten und klare, kraftvolle Worte – der Dresdner Musiker Ludwig Güttler feiert das Reformationsjubiläum.
Klare, kraftvolle Gesten und klare, kraftvolle Worte – der Dresdner Musiker Ludwig Güttler feiert das Reformationsjubiläum.
© Claudia Hübschmann
Ludwig Güttler macht sich wieder mal keine Freunde. Wohl bereitet er eines der wichtigsten Konzerte zum Reformationsjubiläum in der Dresdner Frauenkirche für Ende des Monats vor, sagt aber zugleich: „Jahre nach Beginn der Luther-Dekade merken alle, dass das Reformationsfest nicht den Erwartungen entspricht und zu wenig Zuspruch findet. Kein Wunder, bei der Lahmarschigkeit, mit der das Jubiläum angegangen worden ist.“ Er selbst war einst ins Luther-Organisationskomitee berufen worden, stieg dort aber bald wieder aus, „weil es nicht um Inhalte oder Ideen, sondern mehr um die Gestaltung von Hochglanzprospekten ging“.
Luther-Fest der Selbsttäuschung
Mit seiner Kritik ist der Dresdner Musiker nicht allein. Vor wenigen Wochen hatten schon die Theologen Friedrich Schorlemmer und Christian Wolff eine negative Bilanz der Feierlichkeiten gezogen. Vor allem die „Kirchentage auf dem Weg“ seien „zum Fanal einer grandiosen Selbsttäuschung“ geworden, formulierten sie in dem Memorandum „Reformation in der Krise – Wider die Selbsttäuschung“. Es sei versäumt worden, im Reformationsjahr die „Krise der Kirche in der säkularen Gesellschaft offen anzusprechen“ und neue Visionen zu entwickeln. Der 2006 initiierte Reformprozess der Evangelischen Kirche in Deutschland sei mehr oder weniger im Sande verlaufen.
Güttler betont: Wohl gebe es aufwendige und gut gemachte Ausstellungen, wundervolle Konzerte, sehr viel vor allem ehrenamtliches Engagement. „Dennoch offenbart das fehlende inhaltliche Programm den Krebsschaden der Kirche – deren institutionell-bürokratisches Verhaftetsein.“ Man beweihräuchere sich, hinterfrage nicht mehr, sei der Bequemlichkeit anheimgefallen, Werte gingen verloren. „Die Menschen verlangten nach einer Botschaft, nach einem auch kämpferischen Ansatz der Veränderung. Doch diese Impulse fehlen, kein Seelsorger geht voran: Und die Aktiven werden behindert, gar gemobbt“, sagt der auch kulturpolitisch aktive Künstler. „Ich kenne keinen Kirchenmusiker, der nicht frustriert ist und eigentlich aufgeben will. Während sich die Pfarrer um ihre Pensionen kümmern, werden Kirchenmusiker immer schlechter bezahlt oder mit Aufgaben überhäuft.“
Wie schon Schorlemmer und Wolff kritisiert der Dresdner einen „dramatischen Traditionsabbruch“ in den Gemeinden. Dadurch gingen wesentliche Inhalte des Glaubens verloren und seien kaum mehr abrufbar. Die Fokussierung auf Martin Luther sei strategisch der größte Fehler gewesen, so Güttler. Weitere Väter der Reformation wie Philipp Melanchthon, Johannes Calvin und Ulrich Zwingli hätten mit einbezogen werden müssen. „Über den Bildungsaspekt, über den Gedanken der Ökumene hätte man jeden Menschen erreichen können.“ Sein Fazit: „Die Dekade hat gezeigt, dass die Kirche auf dem Holzweg ist. Dies zu erkennen, wäre schon ein guter konstruktiver Ansatz, um den Reformationsgedanken weiterzuführen. Doch ich sehe zu wenige Mutige, es fehlt an der Depression entgegensetzendem Denken, Handeln und Fühlen. Aber es sind ja immer nur wenige, die was bewegen.“
Güttler kann sich diese Kritik erlauben, hat er doch viele Projekte gegen viele Widerstände durchgezogen. Momentan hilft er mit, eine Orgel zu sanieren. Es ist seine 23. Orgel, für die er sammelt. Tausende Benefizkonzerte hat er für Kirchenbauten gegeben. Am markantesten war sein Einsatz für den Wiederaufbau der Frauenkirche und deren Wiederbelebung als geistiges und kulturelles Zentrum. Allerdings will er dieses Engagement jetzt etwas reduzieren. Zum Monatsende verlässt er aus Altersgründen den Stiftungsrat, bleibt aber dem Gotteshaus als Vorsitzender der Fördergesellschaft verbunden. „Ich werde im Juni 75 Jahre. Da ist es angebracht, weniger zu tun, sich zu konzentrieren. Ich reduziere ja auch die Zahl meiner jährlichen Auftritte.“
Im Arbeitskreis Musik der Frauenkirche ist er jedoch weiterhin aktiv. Und das ist gut so. Schließlich war und ist es der Trompeter und Dirigent, der mit wesentlichen Aufführungen das Profil dieser Kirche geprägt hat. Mehrere Auftragswerke hat er initiiert. Und stets hat er ungewöhnliche Musikschätze gehoben. So etwas plant der Künstler auch für den 30. Oktober. Im Festkonzert der Frauenkirche zum Reformationsjubiläum erklingt nicht nur das hier 2013 uraufgeführte, damals euphorisch gefeierte Oratorium „Eine Feste Burg“ vom Saxofon-Virtuosen Daniel Schnyder. Neben Werken von Gabriel und Bach führt Güttler ein Meisterwerk von Heinrich Schütz auf, den Psalm 136 „Danket dem Herren“.
Besonders viel Pracht im Blech
Dieses selten zu hörende Stück ist außergewöhnlich besetzt und avancierte zu einem Wendepunkt in der Kompositionsgeschichte. „Aus Dankbarkeit für die Stelle als Hofkapellmeister und um Luther zu würdigen, setzte er alle musikalische Pracht ein, die ihm die Hofkapelle 1617 ermöglichte.“ Es gibt zwei Favoritenchöre, einen Capellchor, zwölf Trompeten, drei Paar Kesselpauken, Streicher und Posaunen. „Schütz betrat Neuland“, sagt der dirigierende Trompeter: „Der Vater der deutschen Musik holte das höfische Trompetenensemble in die Kunstmusik. Er setze mit dem Psalm einen qualitativen wie quantitativen Punkt, wie er sich wohl so nicht wiederholt hat.“ Und passe somit zum Reformationsfest wie kaum ein anderes Werk.
Festkonzert: 30. Oktober, 20 Uhr, Frauenkirche, DD; Kartentel. 0351 65606701
GBähr seit 1666 13/10/2017 19:38
NACHTRAGHeute […] fühle ich mich verpflichtet, mein tiefes Bedauern auszusprechen für den grausamen Tod von Jan Hus und für die daraus folgende Wunde, Quelle von Konflikten und Spaltungen, die dadurch in den Geist und die Herzen des böhmischen Volkes gerissen wurde.“
Jedoch ist bis heute 2017 keine Rehabilitierung erfolgt. !!!
Die Hinrichtung löste den ersten Prager Fenstersturz
und die Hussitenkriege 1419–1434 aus.
Fünf Kreuzzüge wurden gegen die aufständischen Taboriten (Tabor) entsandt.
Die Kriege verwüsteten in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts nicht nur Böhmen und Mähren, sie griffen auch auf die Nachbarländer über,
bis die Hussiten zuerst durch Zugeständnisse, später auch durch innere Zerrüttung besiegt wurden.
Gruss von GBG04
GBähr seit 1666 08/10/2017 11:57
Johannes Hus* um 1370 Geburtsort Husinec, Prachiner Kreis in Böhmen
Forschungen ermittelten den 1. Juli 1372 als Geburtsdatum!
† 6. Juli 1415 in Konstanz hingerichtet
war ein böhmischer, christlicher Theologe, Prediger, Reformator,
war zeitweise Rektor der Karls-Universität Prag.
Hus floh 1412 aus Prag und revidierte (übersetzte)
auf dem Land die Bibel in tschechischer Sprache.
Die tschechische Bibel wird seit 1488 zum ersten Mal
in Prag gedruckt.
Ende des 16. Jahrhunderts entstand
mit der Kralitzer Bibel die erste vollständige tschechische Bibelübersetzung.
Nachdem er während des Konzils 1415 von Konstanz
seine Lehre nicht widerrufen wollte, wurde er auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Die nach Jan Hus benannte Bewegung der Hussiten geht zum Teil auf sein Wirken zurück.
In Tschechien gilt Hus als „Nationalheiliger“.
In den protestantischen Kirchen genießt Jan Hus hohes Ansehen
als Vorläufer des Reformators Martin Luther,
der im folgenden Jahrhundert seine Ideen und Ideale aufgriff.
Die Herrnhuter Brüdergemeine berücksichtigt die Denkansätze von Jan Hus.
Vor seiner Hinrichtung soll Hus gesagt haben:
„Heute bratet ihr eine Gans, aber aus der Asche wird ein Schwan entstehen“.
Husa bedeutet tschechisch Gans.
Später brachten Historiker diesen Ausspruch mit Luther in Zusammenhang
und machten deshalb den Schwan zu dessen Symbol.
Johannes Bugenhagen erwähnte diesen Bezug in seiner Trauerrede für Martin Luther am 22. Februar 1546 in der Schlosskirche zu Wittenberg.
Dargestellt wird dieser Bezug Luthers zu Hus auch in dem Bild von Jacob Jacobs Martin Luther mit dem Schwan, das seit 1603 in der Hamburger Hauptkirche St. Petri an einem Pfeiler im linken Seitenschiff hängt. Ein weiteres Bild von Hans Stiegler in der Amanduskirche Freiberg am Neckar zeigt ebenfalls Martin Luther mit dem Schwan.
Zusammenstellung und Änderung aus vielen Internet-Texten
nicht nur zum Nachdenken,
sondern zum Abspeichern
der
GRUSS von GBG04
† Norbert van Tiggelen 31/07/2017 18:51
Das könnten so einige Menschen unter und gut gebrauchen! (Y) LG NorbertGBähr seit 1666 10/01/2017 16:51
Martin Luther 1483-1546 war ein Manndes Wortes und der Schrift.
„Es ist mir lieber, die Welt zürnt mit mir, als Gott.
Ich habe meinen Widersachern vielmals Frieden angeboten.
Aber wie ich sehe, hat Gott mich gezwungen,
das Maul immer wieder aufzutun.“
Luther äußerte sich ebenso über Frauen, Ehe und Stillen,
wie über Musik, Politik oder wirtschaftliche Fragen.
Mit spitzer Zunge und scharfem Verstand kritisierte er den Zustand
der kath. Kirche und der Gesellschaft.
Ausgangspunkt war die Truhe aus Pirna von Dr. Johannes Tetzel.
Gruss von GBG04
Albrecht Kühn 28/12/2016 19:37
Reformationstag 2017Aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums am 31. Oktober 2017
wird bundesweit einmalig ein Feiertag gefeiert und zelebriert.
An diesem Tag jährt sich die Veröffentlichung von Martin Luthers Thesen
zum 500. Mal.
Albrecht Kühn 21/12/2016 20:57
Weitere Gedanken zur Reformation nach 500 Jahren
In der DDR war „Nathan der Weise“
Pflichtlektüre,
ein Werk von G. E. Lessing,
welches 1779 veröffentlicht,
aber erst 1783 in Berlin uraufgeführt wurde.
Heute zählt in unserem Alltag nur die digitale Technik
so eine Ringparabel wenig.
musste erst ein Anschlag
vom IS Faschismus erfolgen?,
Spuren finden wir in ganz EUROPA,
in Afrika usw. …
Ich finde die Sachlichkeit unserer Polizei
zZ. sehr beispielhaft außer dem Preisgeld...
aber das für die 12 getöteten?
Der ISLAM braucht unbedingt einen
Schlagkräftigen und besonders bissigen Luther,
der die Toleranz zu anderen Kulturen aufzeigt,
denn der Humanismus klärt auf
und greift nicht nach der Weltherrschaft!.
freundlichst von
Albrecht
morgen werden die Tage wieder länger.
GBähr seit 1666 15/12/2016 20:07
Die Reformation wurde vor 500 Jahren mit dem Anschlagder 95 Thesen an die Wittenberger Kirche 1517 eingeleutet.
Luther wurde von Bismark, den Nazis, ich sehe die Fahnen an der Frauenkirche in Dresden mit den Symbolen von 1933 missbraucht
und das Staatliche Lutherkomitee der DDR stilisierte Ihn zum Frührevolutionär und Wegbereiter des Sozialismus.
Luther ging gegen die Missstände der kath. Kirche vor,
die Ablassbriefe verkaufte für begangene und zukünftige Sünden.
Der Auslöser war Dr. Johannes Tetzel aus Pirna mit seiner Truhe.
Das gesammelte Geld wurde nach Rom gebracht.
Luther kritisierte den Ablasshandel, es gab keine Vergebung,
wenn man nicht einen Ablassbrief kaufte.
Wie im Vorverkauf, fast ebenso wie HEUTE,
konnte man nichtbegangene Sünden vorher negieren und bereinigen.
Die Buße erfolgte somit nicht,
es wurde nur gezahlt.
In meinen Vorträgen über George Bähr berichtete ich über den Umbau der Kirche 1724 in Weistropp.
Dort wurde ein schreckliches Deckengemälde von Ihm entfernt,
aber ca 5 km Luftlinie gen Osten nach Coswig in der Alten Kirche von 1497, kann es heute noch besichtigt werden.
In der Offenbarung steht…
oder schauen Sie es sich besser selbst an,
Bilder können schrecklich sein bis in die heutige Zeit hinein,
ich denke nur an Aleppo, Moussul und Palmyra.
Gruss von GBG04