Jakobskreuzkraut – Bären: Die schwarz-orange Geringelten 01
Nach dem Regen am Abend vorher war es am nächsten Morgen besonders schön im Wald: Das Licht stimmte und viele Insekten hatten noch nicht die optimale Betriebstemperatur erreicht.
Dass ein Kaisermantel um diese Zeit mal keiner Pheromon – Spur nachfliegt und für Sekunden sitzenbleibt, ist schon ein Glücksfall.
2022 wird als mein persönliches Digitalis – Jahr in die Geschichte eingehen: Überall, wo seit einiger Zeit Bäume fehlen, bildete sich ein rotes Blütenmeer.
Schön anzusehen, aber leider können die Roten Fingerhüte einen intakten Wald nicht ersetzen.
An diesen Morgen stimmte es auch mit meinen Lieblingstönen im Wald: Zwei junge Kolkraben lieferten sich über Stunden lautstarke Wortgefechte.
Eine Wanze war im wahrsten Sinne des Wortes taufrisch und wärmte sich vor dem Weiterkrabbeln lieber noch eine Weile auf einem Adlerfarn.
Obwohl die giftige Wirtspflanze in Deutschland inzwischen fast flächendeckend vorhanden ist, hatte ich schon lange keine Raupen des Jakobskreuzkrautbären mehr gesehen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jakobskrautb%C3%A4r
Bei der schwarz – weiß – gelben Raupe an den Resten einer Gänsedistel musste ich mir Hilfe im Lepiforum holen: Aus ihr wird mal ein Lattich-Mönch (Cucullia lactucae)
https://de.wikipedia.org/wiki/Lattich-M%C3%B6nch
Hochtaunuskreis, 25.06.22.
Nikon D500, Nikkor Micro AF 4/200, aus der Hand.
joachim-voss 28/06/2022 15:21
Hast du klasse Abgelichtet!LG Joachim
Willy Brüchle 28/06/2022 10:43
Prima. Habe ich lange nicht mehr gesehen. MfG, w.b.