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Jodhpur Mehrangarh Fort - Sati

Jodhpur Mehrangarh Fort - Sati

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Jodhpur Mehrangarh Fort - Sati

Etwas Besonderes, wenn auch ein wenig schaurig, ist das Tor Loha Pol im Mehrangarh Fort in Jodhpur. An der Seite des Eingangstors findet man Handabdrücke und einen mit Blüten geschmückten Hände-Gedenkstein. Sie stammen von den Witwen des Maharadschas Man Singh, die in den damals üblichen Verbrennungstod gingen, als sein Leichnam 1843 verbrannt wurde.

Diese Art Freitod wird Sati genannt. Frauen, die Sati begingen, wurden im Anschluss in hohen Ehren gehalten und teilweise göttlich verehrt. Diese Art der Witwenverbrennung wurde in Indien bereits 1829 von den englischen Kolonialherren verboten, jedoch noch bis ins 20. Jahrhundert immer wieder praktiziert. Hier in Jodhpur soll sich noch 1953 die letzte Sati aus dem Königshaus selbst verbrannt haben

Comentarios 1

  • Hartmut K. Schulz 18/02/2011 16:06

    Bei meinem letzten Besuch dort habe ich mir diese "Abdrücke" erneut genauer angesehen. Es können keine Handabdrücke sein; denn es sind Positive. Ein Abdruck in weichem Lehm o.ä. würde Negative erzeugen.
    Man könnte nun die Negativ-Formen z.B. mit Gips ausgegossen und gefärbt haben. Aber die Handform mit einem Stück vom Arm und ihre Verbindungen durch Stege untereinander ist nicht schlüssig.
    Wenn die Frauen ihre rechte Hand eingedrückt hätten und das jetzt Abgüsse sind, müssten die Daumen auf der rechten Seite zu sehen sein.
    Die Geschichte ist zu schön, um wahr zu sein!

    Hartmut K. Schulz