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Johannes von Nepomuk

Johannes von Nepomuk

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homwico


Premium (Complete), Coburg

Johannes von Nepomuk

Im Inneren des St. Veits-Domes. Der Dom hat eine überaus reiche Ausstattung. Der Veitsdom ist architektonisch und stilistisch wegweisend für die weitere Entwicklung der Spätgotik. Zahlreiche Maßwerkmotive finden sich hier zum ersten Mal und verbreiteten sich ausgehend von der Bauhütte des Veitsdoms über ganz Europa. Darüber hinaus ist der Chor des Doms einer der ersten Bauten mit dem Parallelrippengewölbe, das in zahlreichen Bauwerken der Spätgotik angewandt wurde. Die Vorhalle vor dem Südquerhausportal besitzt ein besonders kunstvolles Gewölbe mit frei hängenden Rippen. In der Sakristei des Veitsdoms findet sich ein Gewölbe mit hängendem Schlussstein. Als weitere architektonische Besonderheiten sind die Triforiengalerie mit porträthaften Büsten der Baumeister und Auftraggeber sowie die erkerartigen, schräg gestellten Fensterteile im Obergaden des Chors zu erwähnen.
Eindrücke vom Chorgang im östlichen Teil des St.Veits-Dom.

Hier ein Blick auf den das Kreuz tragenden Heiligen am Reliquienaltars und Kenotaph des heiligen Johannes von Nepomuk (~1350-1393).Er war ein böhmischer Priester und Märtyrer.1729 wurde er von Papst Benedikt XIII heilig gesprochen. Er gilt als Brückenheiliger und Patron des Beichtgeheimnisses. Nach der Legende, die zur späteren Heiligsprechung des Johannes Nepomuk führte, entsprang sein Streit mit dem König nicht einem kirchenpolitischen Konflikt, sondern seiner Weigerung, das Beichtgeheimnis zu brechen. Demnach habe der Priester dem König nicht preisgeben wollen, was dessen von Wenzel der Untreue verdächtigte Frau ihm anvertraut hatte. Deshalb habe Wenzel ihn foltern und anschließend von der Prager Karlsbrücke ins Wasser stürzen lassen.

Das Kenotaph (Scheingrab) des Heiligen Nepomuk:
In den Jahren 1733-1736 fertigte der Bildhauer Antonio Corradini ein hölzernes Grabsteinmodell an. Das Hochgrab selbst wurde dann aus 1,68 Tonnen reinem Silber gefertigt. Der Marmorsockel des Grabsteins schmückten die Bronzereliefs mit den Motiven: der Sturz des heiligen Körpers von der Karlsbrücke, Konvois von König Wenzel. Johannes, um das konfessionelle Geheimnis, die Folterung des Heiligen im Gefängnis und der Leiche des Heiligen.

Die silberne Tombe selbst ruht auf einer Wolkensäule und wird von zwei knienden Engeln getragen. Unter der Tombe findet man reiche Blumengirlanden aus Silber.Die Tombe kann geöffnet werden,man findet darin einen verglasten Sarg mit Skelettresten von St. Jan Nepomuk in einem kanonischen Kleid. Der Heilige hat ein Kreuz und eine goldene Palme in der Hand. An der Spitze des Sturzes sehen wir Nepomuks kniende Figur. Er hält ein großes Kreuz mit dem Erlöser in den Händen,den er mit Liebe und Demut ansieht. Ein Strahlenkranz mit fünf Sternen befindet sich hinter seinem Kopf. An den Stirnseiten der diagonal präsentierten Ecksockel, auf denen die Engel sitzen, sind Personifikationen dreier göttlicher Tugenden; Glauben, Hoffnung und Liebe angebracht. Auf der gemauerten Balustrade aus dem Jahr 1746, die der Diözbischof Zdenek Jirí Graf Chrepický aus Modlíškovice in der Werkstatt des Prager Marmorkünstlers Josef Lauermann bestellte, sind alle vier Tugenden (Weisheit, Macht, Gerechtigkeit und Vertraulichkeit) des Goldschmieds Josef Seitz nach dem Entwurf von Ignác Franz Platzer zu finden. Sie wurden wegen ihrer unzureichenden Verhältnismäßigkeit zu anderen Teilen des Grabsteins kritisiert.

Über dem Grabstein befindet sich ein Baldachin aus rotem Seidendamast, der 1771 der Prager Erzbischof Antonín Petr dem Grafen Prichovsky schenkte. Er wird von vier silbernen Engeln (das Werk des Malostranský Goldschmieds A. Novák) gehalten. Unter dem Baldachin befinden sich silberne Lampen - sehr häufige Votivgaben an das Grab des heiligen Nepomuks. Unter dem Grabstein wurde die ursprüngliche Krypta in eine kleine Kapelle mit Wandmalereien umgewandelt. Der wertvolle Grabstein hat auf wundersame Weise politische und wirtschaftliche Durchbrüche überlebt. Zum Beispiel wurde er, als 1866 die preußische Besetzung von Prag drohte, nach Ceský Krumlov gebracht.



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