Jüdda
Jüdda
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Mit nem halben „ü“, doppel „d“ und nem Kloß im Hals – „Jüdda“!
Ich habe nicht wirklich mitbekommen, wann ich seltsam wurde, aber viele Dinge, die mich umgeben, haben Namen. Mein Lieblingsfahrrad heißt „Fredda“, der mir kürzlich als Geschenk überreichte Vollformat ist „Der Alte Kauz“ (hat schon nen büschem was geleistet vorher), ich schreibe diesen Text gerade auf dem „Roten Baron“ (mein Computer: „sei tapfer und stürz‘ nicht ab!“), meine erste DSLR heißt „Fienchen“ (nach dem Dackel von Jürgen Drews) und die Urheberin dieses Artworks heißt „Jutta“ (oder eben „Jüdda“, wenn man es korrekt ausspricht).
Bei der Namensvergabe stehe ich meist unter irgendeinem, mehr oder minder erfreulichen oder eben halt auch traumatischen, Einfluss.
Da gibt/gab es eine Jutta in meinem Leben, die sich zumindest mal sehr seltsam verhalten hat, was bei mir echte Schmerzen hervorrief. Manchmal gelingt es mir heute, mir zu sagen, dass sie sich damals komplett daneben benommen hat, doch insgesamt bin ich immer noch sehr wohlwollend. Vor einigen Jahren habe ich mithilfe meiner (im positiven Sinne) völlig durchgeknallten Schwester versucht, das mir unerwünscht auferlegte Rätsel zu lösen (oder zumindest, es anzugehen).
Seitdem weiß ich, dass ich manchmal Nerven aus Stahl haben kann, auch wenn ich vorher richtig Angst hatte. Zur Selbst-Belohnung für meinen Mut zog eine gebrauchte EOS 500D bei mir ein.
Diese Jutta hält auf jeden Fall mehr von dem, was sie verspricht!
Was ihre Bio-Entsprechung angeht: Ich werde das Rätsel nie lösen können ... der Schlussstein fehlt!
Jut, also Kamera-Jutta stand da ganz alleine, während ich ein paar Kilometer weggefahren bin. Und wenn Kameras denken könnten, wird sie sich gedacht haben:
„Vergiss‘ mich nicht!“
Und zwischendrin so:
„Ey, es wäre ja eigentlich eine wunderbare Gelegenheit, ein Schläfchen zu halten, aber nach dem hundertsten Male auf die Snooze-Taste gekloppt zu haben, bin selbst ich wieder glockenwach.“
Vielleicht noch:
„Digga, nun mach‘ dich mal nicht so wichtig!“ (zu einem pöbelnden Rehbock, der mit Sicherheit dort vorbeigekommen sein wird – unglaublich viele Rehe dort).
Als ich nach 6 Stunden wiederkam, arbeitete sie immer noch und mich durchflutete ... ein Gefühl der Dankbarkeit!
Kamera: Canon EOS 500D
ISO 800 • n=f/5,6 • 119x180“ (ca. 6 Stunden)
Objektiv: Tokina atx-i 11–16mm 1:2,8 @ 11mm
Bearbeitung:
Photoshop
awiemser 21/10/2023 18:26
Hallo Claudia. Tolles Bild mit den Star trails. Der Aufwand und die Geduld haben sich gelohnt. Bestens. Liebe Grüße RaHans-Peter Bigler 21/10/2023 16:42
Wunderbares StartrailClaudia, Du als ¨Himmelspezialistin¨, die Sternenbahnen sind oben konvex, dann gerad und unten konkav gezeichnet. Sowei ist das für mich klar und nachvollziehbar.
Was mich interessiert, und da sind wir in den Diskussionen unter Fotografen nie einig, ist die gerade Linie der Himmelsäquator oder die Ekliptiklinie?
Schön wäre es, wenn Du oder sonst jemand diese Frage beantorten könnte!
Besten Dank und schönes Weekend
LG Hans-Peter
smokeonthewater 21/10/2023 15:44
Da dreht der Betrachter durch.LG Dieter
foto-frontal 21/10/2023 14:53
Hammer Foto. Da passt alles. Licht und die Sternenbahnen sind genial.Tolles Foto, ich bin beeindruckt.
VG Roland
Ralf Brinkmann 21/10/2023 14:17
Is' ja ordentlich was los. Da oben. Hier eher nicht so.Tolle Komposition (ich meine jetzt hinsichtlich des Kamerastandorts) und super Ergebnis!
Dirk Schatz 21/10/2023 14:03
Wow, das gefällt mir sehr gut. Kannst froh sein, das sich die Satellitenschüsseln kaum bewegt haben.VG Dirk
holgeri1 21/10/2023 13:51
Eine saubere Fotoarbeit mit einem tollen Endergebnis!Die Zeit und Mühen haben sich dafür gelohnt.
LG Holger
Sascha.A.Schmidt 21/10/2023 13:16
Eine beeindruckende Aufnahme. der Aufwand hat sich definitiv gelohnt und du bist mit einer tollen Aufnahme belohnt worden.VG Sascha