Kaiserpfalz
1174 verlegte Kaiser Friedrich Barbarossa den Rheinzoll von Tiel (Holland) nach Kaiserswerth. Er baute eine neue Kaiserpfalz als mächtige Zollfestung.
Im staufisch-welfischen Thronstreit hielt Kaiser Otto IV. hier hochrangige Gefangene fest. Zu deren Befreiung belagerte Graf Adolf III. von Berg die Pfalz mehrmals zwischen 1213 und 1215. Zur Erstürmung der Befestigung errichtete er einen Damm, so dass einer der beiden Rheinarme umgelenkt wurde und trocken fiel. Dadurch verlor auch die Festung Kaiserswerth ihre Insellage und konnte eingenommen werden.
1237 erfolgte die Neuweihe der erweiterten Basilika St. Suitbertus, doch schon 1243 ließ der Burggraf den Turm aus strategischen Gründen wieder abtragen. Zwischen 1247 und 1249 belagerte König Wilhelm von Holland Kaiserswerth. Nach der Schwächung des deutschen Kaisertums wurde Kaiserswerth dann 1273 an den Kölner Erzbischof verpfändet.
1397 kam es im Streit um Kaiserswerth zur Schlacht von Kleverhamm. Der Kölner Kurfürst baute Kaiserswerth bis 1424 zur mächtigsten Festung in seinem Territorium aus. Seitdem gehörte sie mit kurzen Unterbrechungen bis 1772 zum Kurfürstentum Köln.
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