Kamil Stoch – Superstar
Der 32-jährige Kamil Stoch ist seit dem Weltmeistertitel von der Großschanze 2013 einer der überragenden Athleten des internationalen Skispringens.
In seiner Heimat Polen wurde er spätestens durch das WM-Gold 2013 in Val di Fiemme (Italien) und den Doppel-Sieg bei Olympia 2014 in Sotschi zum sportlichen Nationalhelden. Nach einem Formtief gelang ihm bei der Vierschanzen-Tournee 2016/17 die Rückkehr an die Weltspitze. Den Tournee-Triumph wiederholte er im Folgewinter mit Siegen auf allen vier Schanzen, was zuvor nur Sven Hannawald (2001/02) gelungen war. 2018 wurde Stoch Olympiasieger auf der Großschanze und gewann den Weltcup. Damit zählt er zu jenen fünf Athleten (neben Espen Bredesen, Thomas Morgenstern, Matti Nykänen und Jens Weißflog), welche die wichtigsten vier Wettbewerbe im Skispringen (Olympia, WM, Gesamtweltcup und Vierschanzentournee) gewonnen haben. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol gewann er nach Platz fünf von der Großschanze und Platz vier im Mannschaftswettbewerb die Silbermedaille hinter seinem Landsmann Dawid Kubacki beim Springen von der Normalschanze. Mit seinem 35. Weltcup-Sieg in Zakopane am 26. Januar 2020 feierte Stoch in jedem Jahr des Jahrzehnts mindestens einen Sieg.
Beim diesjährigen FIS Weltcup Skispringen 2020 in Willingen erreichte Stoch (Bild) am 8. Februar 2020 mit dem dritten Rang seine 70. Podestplatzierung im Weltcup.
Nachdem Stephan Leyhe, der für den SC Willigen startete, bereits die Qualifikation am Samstag gewonnen hatte sowie das zweite Einzelspringen am Sonntag wegen des Sturmtiefs abgesagt werden musste, gewann er auch - vor Marius Lindvik (NOR) und Kamil Stoch (POL) - den Wettbewerb und die Gesamtwertung des „Willingen Five 2020“ und erhielt somit ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro. Damit reihte sich nach Kamil Stoch (2018) und Ryoyu Kobayashi (2019) in die Riege der „Willingen-Five“-Titelträger ein.
Fotos: © Fred Rehberg
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