Horst-W.


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Kaminhunde (Puffhunde) ...

Um 1900 waren sie Mode gekommen, die Kaminhunde, auch "Puffhunde" genannt. Seeleute brachten sie gerne von ihren Reisen mit. Und wo es keinen Kamin gab, fanden sie ihren Platz eben auf der Fensterbank oder in der Vitrine ... oder diese im Heimatmuseum von Borkum.

Tja ... diese "Kaminhunde" ... ;-)

Die Seereisen waren lang ... die Frauen weit weg zu Hause ...
Die netten Damen des horizontalen Gewerbes, die schon immer zur Standardausrüstung jedes Hafens gehörten, hätten ja gerne ausgeholfen. Nur war ihr Gewerbe zu der Zeit in vielen Ländern verboten, sie durften auf keinen Fall Geld nehmen! So begannen sie zum Schein einen schwunghaften Handel mit Porzellanfiguren zu treiben, und die Besucher zahlten eben für diese Figuren. Die wurden schnell beliebte Mitbringsel für zu Hause - und besonders beliebt waren diese Hunde. So hatte die Not ein Ende, und alle Seiten waren's zufrieden ... und die Beschenkten zu Hause stellten die hübschen Hunde stolz in die gute Stube.

Die Hunde - sie hörten übrigens auch auf den Namen Kapitänshunde oder Puffhunde - hatten aber auch aber noch eine andere wichtige Funktion. Die netten Damen des horizontalen Gewerbes stellten die Hunde nämlich in ihrem Fenster aus ... wenn die Hunde mit Blickrichtung nach außen saßen, dann war männlicher Besuch willkommen, saßen sie aber mit Blickrichtung nach innen, dann passte es grad nicht.
Und die Frauen zu Hause machten es genau so ...

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