Kanäle für wilde Wasser
Diese Rohre entdeckte ich in Nordisland am Straßenrand nachts um 3 Uhr.
Sie zeigen, dass auch in Island der Drang zum Kanalisieren des unbändigen Wassers vorherrscht.
Demnächst entsteht dort ein weiterer Stausee in einem noch weitgehend unberührtem Gebiet.
Das angeschlossene Wasserkraftwerk soll zur Stromversorgung einer riesigen Aluminiumfabrik in den Ostfjorden werden.
"Besucht Island solange es noch steht."
Volker Lambert 26/01/2003 21:59
Hallo Petra,erst mal vielen Dank für Deine schöne Aufnahme aus unserer "zweiten Heimat" im Norden Islands.
Leider muss ich dich bezüglich der Rohre enttäuschen.
Diese auf Deinem Bild dienen dazu, den Wassermassen liks und rechts der Straßen einen Durchschlupf zu gewähren. Sie werden an stark überfluteten Stellen unter der Straße hindurchverlegt.
--> Die Kraftwerkprojekte findet man eher um den þorisvatn im Hochland, nördlich von Landmannalaugar.
Dort ist es sehr schade, wie nachhaltig die Landschaft durch das aufgestaute Wasser zerstört wird.
Wenn man bedenkt, dass das Aluminiumerz aus Australien hier hoch geschippert wird, verliert man eh den Glauben.
Grüße
Anne + Volker
Kerstin Langenberger 26/01/2003 21:30
Ja, es ist wirklich bedauerlich, welche Naturschönheiten so zerstört werden sollen! Andererseits ist ein Stausee nur wirklich einem Kohlekraftwerk oder nem AK vorzuziehen!Nutzen hin oder her - schade ist es doch!
Gruß - Kerstin