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Klinik-Tagebuch---1---

Klinik-Tagebuch---1---

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Klinik-Tagebuch---1---

Heute morgen begannen 3 Wochen, die ich in einer Tagesklinik zubringen werde: Multifunktionale physikalische Therapie. Ich opfere die zwei Wochen meiner Lehrer-Herbstferien dafür, Mann.
Und dann kommt noch die dritte Woche obenrauf.
Heute Morgen begann es.
Ich ließ den Wecker um 4:45 Uhr radiowecken, denn Rheumatiker haben morgens mit ihrer Morgensteifigkeit (alles ist steif außer einem Glied) eine halbe bis zwei Stunden lang zu tun.
Im Zeitfenster 6:30 bis 7:15 Uhr sollte der Schwerbehinderten-Bus kommen und mich abholen, ich habe ja auch etwas Gepäck (Trainingsanzug, Sportschuhe, Badezeug und Badeschuhe, DinA2-Röntgenbilder und Sonstiges).
Es kam nicht, das Behinderten-Shuttle.
Ich wählte die Telefonnummmer, sie war 27 Minuten lang besetzt..
Dann war sie plötzlich frei und ich bat darum, mich mit Schwester Rita zu verbinden, die in der Tagesklinik für Rheuma.
Man verband mich, am anderen Ende der Leitung meldete sich aber der Anrufbeantworter der Tagesklinik Psychiatrie - nicht schlecht, vielleicht arbeitet Andrea ja dort, doch heute unpassend, denn Harry soll heute ja den Wagen und nicht die rosa Pillen holen...
Dann wieder 17 Minuten lang besetzt. Schließlich richtig durchgestellt und Schwester Rita sagte, dass ich heute mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem PKW zu kommen hätte. Ich kam dann.
Die Regionalbahn 10 fuhr ja wieder, denn die Elektrifizierung war abgeschlossen, dachte ich - sie fuhr aber dann doch nicht. Eine riesige Menge an Passagieren staute sich auf dem Bahnhof, weil keine R10 kam. Eine Passagierin wählte per Handy teuer eine DB-Mehdorn-0180-Nummer und bekam die Auskunft: Heute liegt ein umgestürzter Baum auf den Gleisen - ich nahm den Bus, es dauerte endlos aber ich kam an, stark verspätet.
Ich hätte fünf Anwendungen gehabt, aber Aquajogging und Gym-Gruppe fielen aus wegen Untersuchungen und Diagnose-Diskussionen und das EKG gab mir die Gewissheit, dass der erste Tag bald herum war. Ich aß eine Schweinefleischroulade mit Gefrierbrand-Look, ich räumte meinen Spind ein, ich orientierte mich im Tagesraum - gut war es dann - der Behindertenbus brachte mich home... morgen geht es weiter....
Der Busfahrer hat mich gerade angerufen, er komme um 6:15 Uhr, sagte er...

Comentarios 11

  • Bernd Osthoff 18/10/2008 19:01

    Spannende Geschichte.
    Aber zunächst einmal gute Besserung.
    Bin gespannt auf die kommenden Eintragungen in Deinem Tagebuch...
    +++++
    LG Bernd
  • Adrena Lin 15/10/2008 22:14

    Das ist wohl die sehr traurige Realität unseres Gesundheitssystems....Ich wünsche Dir sehr, das Deine Therapie, für die Du Deine Ferien hergibst, Erfolge zeigt....Und Du könntest ein Drehbuch schreiben....
    Lieben Gruß
    Andrea
  • MOE. 15/10/2008 16:42

    Lieber Werner,

    ich wünsche Dir maximalste Erfolge bei deiner Therapie und auch die nötige Gelassenheit um mit den täglichen Unwegbarkeiten selbiger Umsetzung bestens zurechtzukommen ... daumendrückend, Frank
  • Christian Knospe 14/10/2008 15:35

    na dann mal alles gute für dich....

    lg chris
  • Josef Kiffmeyer 14/10/2008 14:51

    Tja Werner, ich bin zwar kein Rheumatiker aber meine LWS braucht morgens auch immer ihre Zeit, bis die Schmerzen nachlassen. Viel Erfolg in der TK.
    SG Josef
  • paules 14/10/2008 8:22

    Dann alles gute auch von mir....herzlichen Gruß Paul
  • Urs Steinmann 14/10/2008 6:05

    Hallo Werner
    Vorab mal Daumen drück, dass Du wieder anständig auf die Reihe kommst! So schräg wie der Einstieg in diese Klinik abgelaufen ist, kann es sich dabei nur um einen getarnten Persönlichkeits- resp. Einstiegstest gehandelt haben. ;-) Und wo bleibt das Foto von Schwester Rita?- Bin mal gespannt auf die Fortsetzung ... glg, urs
  • B.K-K 14/10/2008 4:43

    uffffffffff - eine beispiellose Kampagne an die Gutwilligkeit der Patienten - ob ich in dem Falle derart "mitgespielt hätte", möchte ich hier nicht weiter vertiefen -
    wünsche Dir, daß der 2. Tag dann aber deutlich besser verläuft und Dir weitere Mißlichkeiten dieser Art erspart bleiben und die Behandlungen dann zu guten Ergebnissen führen ... schön, wenn Du vor allem abends wieder nach Hause fahren kannst, um so Dich zu erholen und "zu Dir selber kommen kannst", auf daß Du Dir nicht allzu fremd wirst in der Zeit, wo Du nach den "Vorgaben Anderer zu tanzen hast", auch wenn es der Wiedererlangung der physischen Beweglichkeit dient ...

    wünsche Dir viel Erfolg - :-)))

    LG Brigitte
  • Barbara Neider 13/10/2008 22:40

    umso schlimmer
    auf jeden Fall drück ich die Daumen, dass Dir die Behandlung was bringt
    LG Barbara
  • † werner weis 13/10/2008 22:35


    Es ist

    DIE NACKTE WAHRHEIT !
  • Inge Striedinger 13/10/2008 22:28

    Ist das jetzt eine Geschichte von Dir oder die nackte Wahrheit? Aquajogging ... umgestürzter Baum ... Telefon dauernd besetzt ...
    Ich hoffe, es war in Wirklichkeit nicht so schlimm in diese Tagesklinik zu kommen!
    Ich halte Dir für morgen früh die Daumen!
    LG Inge