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Kloster Warburg Reload

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Kloster Warburg Reload

1993 wurde die Dominikanerniederlassung in Warburg geschlossen und die Kirche säkularisiert (in die Hände der Stadt Warburg übergeben). 1995 kam es zu Verhandlungen der Syrisch- Orthodoxen Kirche von Westfalen mit dem Dominikanerorden, die 1996 in den Kauf durch die syrisch-orthodoxe Kirche mündeten.

Der Kaufpreis betrug 1996 ca. 2.650.000 Mark, wobei die Umbaumaßnahmen nochmal zirka 3.000.000 Mark verschlangen. Durch viel Eigenleistung und unentgeltliche Hilfe seitens der Gläubigen in Deutschland, konnten die Kosten in einem angemessenen Rahmen gehalten werden.

Das Kloster ist nunmehr Abtei und trägt den Namen St. Jakob von Sarug. Abt ist Mönch Hanna Aydin. 1997 erfolgte die Gründung des Erzbistums der Syrisch-Orthodoxen Kirche in Deutschland, Bischofssitz ist das Kloster in Warburg, Erzbischof ist seine Exzellenz Dionysius Isa Gürbüz. Der Einladung des Diözesanbischofs Mor Dionysius Isa Gürbüz folgend, kam seine Heiligkeit Patriarch Mor Ignatius Zakka I. Iwas am 25. August 2000 nach Deutschland. Der hohe Gast aus Damaskus, der Patriarch von Antiochien und des ganzen Osten sowie Oberhaupt der Syrisch-Orthodoxen Kirche in der Welt, wurde am Tage danach von der Stadt Warburg herzlich empfangen. Beim Festakt im Historischen Rathaussaal trug sich der Patriarch in das Goldene Buch der Stadt ein und bedankte sich bei der deutschen Bevölkerung für die Gastfreundschaft. In einem Pontifikalgottesdienst vor etwa 10.000 Gläubigen aus ganz Deutschland und den benachbarten Ländern weihte seine Heiligkeit am Sonntag, den 27. August 2000 feierlich das ehemalige katholische Dominikanerkloster in Warburg ein und benannte es nach dem syrischen Heiligen und großen Theologen Mor Jakob von Sarug (451–521).

Das Kloster hat eine Kirche mit 400 Sitzplätzen, zwei Kapellen, 66 möblierte Zimmer, einen großen Bibliotheksraum mit weiteren Lese- und Unterrichtssälen, zwei Konferenzräume, ein Refektorium, eine große Gemeinschaftsküche, die Bischofs- und Verwaltungsanlage, zahlreiche Aufenthalts- und Freizeiträume sowie eine große Gartenanlage. Das Gesamtareal des Klosters beträgt 22.456 Quadratmeter. Die Gründungsgeschichte des Klosters, das verschiedene Bauperioden hinter sich hat, soll Ende des 12. Jahrhunderts angesiedelt sein. Die gegenwärtige Fassade soll noch aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts stammen. Das Innere aber wurde von 1955 bis 1956 vollkommen renoviert.

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