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Werner Braun


Premium (Pro), Wien

Klosterneuburg

Das Bild ist ein erster Versuch nach langen Jahren mit einem Dinosaurier von Objektiv: Das MTO 1000A ist ein Spiegelobjektiv sowjetischer Herkunft mit 1100 mm Brennweite und einer Fixblende von 10.5. Es ist rund 27 cm lang, 14 cm im Durchmesser und etwa 3.5 kg schwer - keine in der Praxis sehr förderlichen Features also. Natürlich gibt es auch keinen Autofokus. An Aufnahmen aus der Hand braucht man gar nicht zu denken - aber auch auf einem schweren Stativ fängt das Sucherbild beim leisesten Windhauch zu zittern an. Nachdem die modernen Kameras alle für Autofokus-Objektive ausgelegt sind, gibt es im Sucher weder ein Mikroprismenfeld zum Scharfstellen, noch ein Schnittbild. Man muss also die Schärfe nach der Mattscheibe einstellen - bei dieser geringen Lichtstärke keine ganz leichte Aufgabe ... Ich weiß nicht, warum es nicht ganz scharf ist: ist die Entfernung nicht exakt eingestellt, hat ein Windhauch das Objektiv zum Zittern gebracht, oder ist einfach nicht mehr an optischer Leistung drinnen?
Die Entfernung zum Aufnahmeobjekt beträgt (nach der Landkarte gemessen) 3.44 km. Für jene, die die Örtlichkeit kennen: Kamerastandort war bei der Kirche am Leopoldsberg.

Canon EOS 20D
MTO 1000A
Belichtungszeit: 1/30 sec.
Blende: 10.5
ISO: 100
Brennweite: 1100 mm

Comentarios 4

  • Wolfgang Weninger 31/10/2005 20:05

    ist ja ein Wunder, mit so einem Monstergerät überhaupt ein scharfes Foto zu bekommen. Ich kann nur staunen über dieses Ergebnis
    lg Wolfgang
  • Birgit A. 31/10/2005 12:03

    Carstens Idee mit dem Schraubstock hat was ;-)
    Ich mag das Licht auf den beiden Türmen. Sehr fein!
    :) b.
  • Carsten Jensen 31/10/2005 9:37

    Ich hatte schon von der "Russentonne" gehört, wusste allerdings nicht, dass du auch eine hast.
    In Anbetracht der nicht ganz unproblematischen Aufnahmebedingungen finde ich das Foto gar nicht mal schlecht! Es ist nicht überstrahlt, einigermassen durchgezeichnet und fast scharf.
    Mehr Schärfe erreichst du vermutlich nur noch durch höhere ISO-Werte mit entsprechend kürzerer Belichtungszeit und durch die Verwendung eines handelsüblichen Schraubstocks anstelle eines Stativs. :)
    cj
  • ewaldmario 31/10/2005 9:17

    dafür habe ich kaum jemals eine solche verdichtung gesehen,
    die botanik im hintergrund lässt sich wahrscheinlich auch
    auf der landkarte ausmessen ...
    (und i möcht` den spiegelrussen samt dreihax` net den nasenweg raufschleppen ...)