Kohlekraftwerk Moorburg
Blick auf das Kraftwerk Moorburg von der Kattwyck Brücke am 20.11.2010.
Der Block A ist äußerlich fast fertig gestellt, lediglich an Bereichen der Fassade wird noch gebaut.
Auch Block B ist weit fortgeschritten und wird in den nächsten Monaten verkleidet. Die weißen Platten, die am oberen Teil des Kessels derzeit angebracht werden, sind nur ein Provisorium, das im Frühjahr entfernt und durch eine Glasfassade analog zum Block A ersetzt wird.
Die Filigranität beider Blöcke wird durch die Transparenz des Glases stark erhöht und erlaubt es, die Dimensionen besser abzuschätzen, als es bei einer monotonen Verkleidung mit Metall mölich gewesen wäre. Gerade dies hat Vattenfall aber nicht beabsichtigt, denn die monotonen Metallflächen sollten ein Abschätzen der Dimensionen gerade verhindern, wie schon bei anderen Vattenfall Kraftwerken geschehen, z.B. Lippendorf ("Kühltruheneffekt"). Insgesamt läßt sich feststellen, dass die Verwendung von Glas und Metallen an Kraftwerksfassaden den denkbar besten optischen Effekt besitzen dürfte.
Eine Besonderheit von Moorburg ist der Einsatz norddeutscher Klinker (!) an der Fassade des Maschinenhauses, der Kohlekreislager und einiger Versorgungsanlagen. Das dunkle Braun paßt perfekt zu dem grünlichen Glas und dem Grau-Grün der Fassade der Dampferzeuger. Ursprünglich war der Einsatz von Klinkern nicht geplant, doch der Schwarz-Grüne Senat hat im Rahmen des Genehmigungsverfahrens eine optische Aufwertung gegenüber dem ursprünglichen Konzept verlangt.
un.art 09/01/2011 15:18
nicht nur ein schönes dokument, sondern auch ein klasse bild.lg olli
Joel Bauer 27/11/2010 13:38
Schönes Dokument aus der Bauphase!