Kokerei Carbonaria - Duisburg Schwelgern

Kokerei Carbonaria - Duisburg Schwelgern

Ausschicht von Duisburg Bearl, über den Rhein hinweg auf die "neue" Kokerei in Duisburg Schwelgern.
Ganz rechts im Ansatz noch die Bodenwelle Alsumer Berg zuerkennen, hinter der Kokerei die beiden Hochöfen TKS Schwelgern.


So wie es mal in der Baubeschreibung stand:

Bauherr:
Carbonaria
Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.
Kokerei Schwelgern KG (CARBONARIA)

Lage Baugrundstück:
Landzunge zwischen dem Rhein und
dem TKS - Werkshafen Schwelgern in Duisburg

Projektleiter TKS:
Herr Dr. Schaefer

Bauausführung:
ARGE (Hochtief, Bilfinger+Berger, Heitkamp)

Beginn Engineering: April 1998
Baubeginn: März 2000
Bauende: April 2003

Gesamtinvestitionssumme: 1,4 Mrd. DM

Leistungsumfang ARCUS:
Genehmigungs- und Ausführungsplanung der Betriebseinheiten 3 und 5

Betriebseinheit 3 beinhaltet:
- 2 Naßkühlanlagen mit je einem Löschturm
- 2 Löschwasserkläranlagen
- 2 Koksrampen

Betriebseinheit 5 beinhaltet:
- Teerscheidung, Gasvorkühler, Elektroteerfilter,
Gassauger
- Kohlewasserfilter, Gaswäscher und
Waschwasserdestillation
- Claus-Anlagen, BTX-Gewinnung
- Tank- und Verladeeinrichtung für Rohteer, Rohbenzol
und Flüssigschwefel
- Tank- und Entladeeinrichtung für Waschöl- und
Natronlauge
- Kühlanlage und Beatmungssystem

Projektleitung ARCUS:
Dipl.-Ing. R. Henke
Ingenieurbau- und Tragwerksplanungsbüro Horch
Dipl.-Ing. M. Wünsch
Niederlassungsleiter Duisburg


Die Bedenken der Umweltämter und anderer Verbände hier nachzulesen:

http://home.arcor.de/lataupe/Sites/berichte/gutachten/beurteilung.pdf



und zu guter letzt:
Verwaltungsgericht Düsseldorf bestätigt: Kokerei Schwelgern kann in Berieb genommen werden


Mit seiner Entscheidung vom 12.03.2003 hat das Verwaltungsgericht Düsseldorf einen Eilantrag gegen die Inbetriebnahme der Kokerei Schwelgern der Thyssen Krupp Stahl AG zurückgewiesen. Das Anfahren der Kokerei wurde durch die Anordnung der sofortigen Vollziehung der Genehmigung für diese Anlage durch die Bezirksregierung Düsseldorf möglich. Damit kann die Kokerei wie geplant ihre Produktion am 13.03.2003 aufnehmen.
Als wesentliche Grundlage seiner Entscheidung gibt das VG Düsseldorf an, dass Gesundheitsgefahren für die Nachbarn der Kokerei nicht zu befürchten sind. Insbesondere durch Staubniederschlag, Schwebstaub und Benzol werden keine schädlichen Umwelteinwirkungen hervorgerufen, die geeignet sein können, gesundheitliche Schäden bei der in der Nähe der Kokerei lebenden Bevölkerung hervorzurufen.

Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte der Thyssen Krupp Stahl AG am 28.02.2002 die Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Kokerei mit Koksnasslöschung auf dem Gelände im Hafen Schwelgern erteilt. Innerhalb von sechs Monaten wird im Gegenzug die Kokerei August Thyssen in Duisburg-Bruckhausen stillgelegt werden.