Kokerei Hansa (1) Dortmund
Blick in die Waschkaue
Es war früher üblich, dass sich die Bergleute in ihrer Arbeitskleidung bei der Zeche einfanden und dann auch mit der stark verschmutzten Kleidung nach der Schicht nach Hause gingen. Mit den Waschkauen wurde das Schwarz-Weiß-Prinzip geschaffen, um einfach und auch in großer Personenanzahl zwischen der Straßen- und Arbeitskleidung zu wechseln.
Die Waschkaue besteht im Wesentlichen aus zwei praktisch identischen Umkleidehallen („Weißkaue“ und „Schwarzkaue“), zwischen denen sich Duschen und andere Waschmöglichkeiten befinden. Die private Kleidung wird in der Weißkaue ausgezogen, an den sogenannten Püngelhaken (oft auch mit Korb) gehängt und an einer Kette mehrere Meter bis unter die Decke gezogen. Die Kette wird mit einem Schloss gesichert. Der Bergmann geht nackt zur Schwarzkaue, in der die Arbeitskleidung ebenso unter der Decke hängt und zieht sie an. Nach der Arbeitsschicht hängt er in der Schwarzkaue die verdreckte Arbeitskleidung wieder unter die Decke und geht nackt zu den Duschräumen. Dort wäscht und „buckelt“ sich der Kumpel, das heißt, man wäscht sich gegenseitig den Kohlenstaub vom Rücken. Nach dem Duschen geht es zurück in die Weißkaue und man zieht sich dort seine private Kleidung wieder an.
Die Aufbewahrung der Kleidung unter der Decke hat verschiedene Vorteile:
sicher vor Diebstahl,
platzsparend,
relativ staubarm,
die Kleidung wird gelüftet und kann trocknen.
Die Arbeitskleidung wird in der Regel in gewissen Abständen vom Zechenbetrieb gereinigt.
( Quelle: Wikipedia )
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