Kokon der Wespenspinne
Ab Mitte August verlassen die Weibchen ihr Netz und umspinnen, zumeist nur wenige Dezimeter entfernt, in der dichteren Vegetation ein Gelege von etwa 300 Eiern mit einer festen Hülle. Diese Kokons sind oftmals recht frei und auffällig installiert. Sie sehen krugförmig aus und fallen durch ihre Größe und hellbeige Farbe auf. Die Abmessungen liegen bei 11,5 bis 27,5 mm Breite und bei 12,3 bis 32 mm Höhe. Kurz nach Fertigstellung des Kokons stirbt das Weibchen ab. Die Jungspinnen überwintern im Eikokon. Bereits nach wenigen Wochen der Ruhe schlüpfen die ersten Jungspinnen aus den Eiern. Im Mai jeden Jahres verlassen die winzigen jungen Wespenspinnen ihre Kokons, in denen sie den Unbilden des Winters trotzen konnten. Dann krabbeln sie bei ihnen zusagender Witterung ohne Verzug auf die nächststehenden Halmspitzen. Dort geben sie einen Spinnfaden ab, mit dem sie sich forttragen lassen ("Altweibersommer"). Bis zum Sommer machen sie zahlreiche weitere Häutungen durch und erhalten ihre charakteristische Tracht mit den gelben, schwarzen und weißen Querstreifen auf dem Hinterleib.
https://schleswig-holstein.nabu.de/tiere-und-pflanzen/spinnen/17073.html
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