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Kompromissreiche Bebauung

Kompromissreiche Bebauung

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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Kompromissreiche Bebauung

[Breiter Weg • Magdeburg, 19. Oktober 2024]

2002, drei Jahre vor dem Hundertwasserhaus, wurden die drei Nachbarhäuser fertiggestellt.
Ihre Postadresse bezieht sich auf ihre Rückseiten: Domplatz 10 bis 12.

Vor ihrer Errichtung wurde ein hässlicher langer 60er-Jahre-DDR-Wohnblock gleicher Höhe abgerissen.
Die Magdeburger Bürger wünschten sich, dass die Grundstücke nicht wieder bebaut würden.
So wäre der Domplatz mit seinen historischen Bauten von der Breiten Gasse her einsehbar.
Außerdem bildet der Dom eine Achse mit der katholischen Sebastiankirche auf der anderen Straßenseite.

Die Stadtväter mussten sich dagegen entscheiden, denn es handelte sich um Baugrund für Wohnhäuser.
1998 gewann das Architekturbüro Bolles+Wilson aus Münster die Ausschreibung.
Der Kompromiss sah vor: Die Neubauten lassen breite Sichtlücken zwischen den Kirchen.
https://www.ak-lsa.de/wp-content/uploads/2021/03/50-07.jpg
Allerdings ist den unteren Etagen eine rein gewerbliche Nutzung vorbehalten – also keine reinen Wohnhäuser.

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