Krakauer Impressionen VII
Mit diesem Bild aus der Ausstellung in den ehemaligen Fabrikhallen Oskar Schindlers enden meine Reiseeindrücke aus Krakau. Eine ganz besondere Stadt, die wirklich in vielfacher Hinsicht einen längeren Besuch lohnt.
https://www.youtube.com/watch?v=0yYikshdLcw
"Es sind wirklich so viele, und man braucht so viel Zeit, um sie alle zu lesen, einen nach dem anderen, ohne diesen oder jenen zu überfliegen, ohne welche zu bevorzugen. Jedem Namen die richtige Zeit zu gewähren, ihn gut auszusprechen, damit er nicht schon verloren geht, wenn man den nächsten ausspricht. Jeder Name ist eine Seele, und das ist alles, was auf dieser Erde von einer Seele bleibt."
(Mauricia Maggiani, Himmelsmechanik)
Manuel Gloger 25/07/2017 9:58
Ein sehr eindrucksvolles Werk gegen das Vergessen. Sehr angemessen und einfühlsam präsentiert.LG Manuel
Stefan Jo Fuchs 27/07/2015 7:14
mit dieser erschütternd schönen Musik aus dem Film von John Williams (die ich selber gerne hin und wieder spiele) zusammen ein bewegendes Foto! Die vielen Sprachen, Schriften, Namen, wie nebensächlich wirkenden Aussagen - so werden aus der Unzahl anonymer Opfer Schicksale...lg stefan
Petra-Maria Oechsner 26/07/2015 20:15
wie viele lebensschicksale haben in dieser ausstellung mit ihren schriftstücken noch einmal beachtung gefunden...!!menschen, die sich ihre not und dankbarkeit von der seele geschrieben haben..
und die wir immer auch als mahnung bzw. hinweis sehen sollten, dass so etwas nicht wieder geschieht....
und doch treiben die grausamkeiten und lebensvernichtenden aktionen um uns herum weiterhin ihr spiel.... auch wenn wir selber momentan nicht direkt betroffen sind....aber indirekt schon...
da man in unserer wohlstandsgesellschaft sehr wohl überlegt, ob man denn diese vielen flüchtlinge wirklich braucht....
die ewige frage, warum denn niemand aus den fehlern der geschichte lernt....
lg petra
Doris H 26/07/2015 20:01
Fotos als Stolpersteine......für mich eine weitaus größere und bessere Herausforderung als manches Bienchen und Blümchen hier (wobei ich die auch mag) Ich kenne Kraukau nicht, kann mich aber daran erinnern, das Martin tief beeindruckt und auch erschüttert von dort zurückgekommen ist. Mein Blick bleibt hängen bei den Worten "ich hatte nichts zum Leben" Wobei mir immer wieder auffällt, dass viele von uns hier auf hohem Niveau jammern....Noch andere Worte lassen mich innehalten "Hungerration" Auch das wissen wir nur vom Hören Sagen "Unterhaltung , die uns von düsteren Gedanken ablenkte...Hirnnahrung war wahrscheinlich zum Überleben beinahe ebenso wichtig wie die Brotration....
LG Doris
Dirk Steinis 26/07/2015 19:36
lieber Günter,vielen Dank für deine nachdenkliche, einfühlsame Anmerkung. Mir kommt es hier längst nicht drauf an, viele zu erreichen. Es sind einige wenige, die sich angesprochen fühlen, so wie jetzt du.
herzlich, Dirk
Günter K. 26/07/2015 19:20
das bild hat es rein optisch recht schwer Aufmerksamkeit zu erregen oder gar seine Botschaft oder klage und trauer auszudrücken. Buchstaben, die sich zu namen reihen. namen von geschundenen opfern, opfer des menschenverachtenden wahnsinns, zertreten wie würmer. unfassbar, nicht in worte zu fassen. wenige überlebten weil sie mitleid und Mitmenschlichkeit fanden........... schwere kost, deine krakauer Impressionen....., doch solcher Stolpersteine, um dieses wort aufzunehmen, bedarf es. denn der wahnwitzige Irrsinn hat kinder und lebt fort. der glaube als Vehikel zu morden, zu köpfen, zu qüälen, zu foltern..lg ünter