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Thomas-Reichert


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Krieg

Monolog eines Soldaten

Ich sehe meinen Feind – den gelben Feind direkt vor mir.
Ich spüre seine Nähe – seinen Atem.
Seine hasserfüllten, glänzenden Augen sind auf mich gerichtet.

Hass – Hass erfüllt auch meinen Körper.
Ich freue mich auf den Krieg.
Ich werde ihn kaltblütig töten – Ihn erschießen sobald er die Grenze überschreitet.

Ich werde mein Vaterland verteidigen – meine Familie beschützen.
Meine Frau – meine Kinder – ich vermisse sie – doch für sie – für mein Vaterland und Gott werde ich kämpfen.
Wie gerne wäre ich jetzt zuhause – meine Frau umarmen – mit meinen Kindern spielen, …
Ich spüre meine feuchten Augen. Ich darf nicht weinen – ich muß stark sein.

Angreifen? Angriff ist die beste Verteidigung. Warum ihn nicht töten bevor er uns tötet?
Ich habe Angst – Angst um mein Leben.
Angst vor Schmerz – Angst vor dem Tod.
Angst das ich meine Frau und meine Kinder nie wieder sehen werde.

Was wohl der gelbe Feind vor mir denkt?
Ich sehe meinen Feind – den roten Feind direkt vor mir.
Ich spüre …

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