Landleben
Der Duft des Vergehens
Da geht sie hin, ihr schwarzes Haar
verdunkelt ihre letzten Stunden.
Sie wandert durch des Jahres letzte Düfte,
die rechts und links des Weges warten.
Die kleinen und die großen Blätter
und auch der Pflanzen letzte Blüten,
sie atmen hier ihr Leben aus
in Gottes großem Landschaftsgarten.
Ihr Blick schwebt durch das Duftgewirr
und ihre Sinne suchen sanft
im Reich des Wachsens nach Vergehn.
Nichts ist genau mehr, wie es war.
Sie träumt von all den letzten Stunden,
von Tollkirschblüten und Holunder,
in deren Blätter Lust bewahrt und
Sommertraum im Nu verschwunden.
Sie weilt am Waldrand bei den Tannen,
lauscht dem Gezirp der kleinen Sänger
und schließt verzückt die müden Augen
vor all den Düften, dem Verfall
dem Gestern und der Nacht im All.
Smuel Seaweed
Frederick Mann 24/11/2012 12:21
fine poem to picture..
v e r y
very good