Landsberg am Lech – ehemalige Klosterkirche der Hl. Dreifaltigkeit

Landsberg am Lech – ehemalige Klosterkirche der Hl. Dreifaltigkeit

Am Rande der Altstadt, unweit der Stadtpfarrkirche steht das ehemalige Ursulinenkloster St. Ursula und St. Joseph mit der Kirche der Hl. Dreifaltigkeit.
1719 lassen sich auf Veranlassung und Wunsch vom Bürgermeister Hallberger Ursulinen in Landsberg nieder, um ein Konvent und Mädchenschule zu gründen.
Von Anfang an stoßen die Ursulinen auf Schwierigkeiten, geeignete Räumlichkeiten zu finden. Zu einem, stören sich die Landsberger daran, dass der Konvent Häuser und Grundstücke erwirbt, zum Anderen hat das Kloster auch oft finanzielle Not.
Dominikus Zimmermann, der ja aus Landsberg stammt, erhält den Auftrag für den Bau einer Klosterkirche. Die Weihe erfolgt 1725. Von dieser Kirche ist nur noch die sogenannte Alte Gruft erhalten.
Auch sollte Zimmermann eine Klosteranlage errichten. Dies aber wird nie verwirklicht.
Nachdem die Uruslinen vergeblich versucht haben im fast verwaisten Schloß der Stadt ein Kloster einzurichten, wird der kurfürstliche Baumeister Johann Baptist Gunetzrhainer mit der Planung einer Klosteranlagebeauftragt. Wann genau mit dem Bau begonnen wird, ist nicht überliefert. Es muß um 1739 gewesen sein.
Sicher ist, das die Augsburger Familie Oblaten den Hochaltar 1748 stiftet und Johann Georg Bergmüller schenkt dem Kloster das Altarblatt, da seine Töchter Mitglieder des Konvents sind.
1761 wird der Kirche ein sehr schlechter baulicher Zustand attestiert. Die Kirche von Dominikus Zimmermann wird abgerissen.
1764 wird der Grundstein gelegt, die Weihe erfolgt 1766. Wer genau der Baumeister ist, ist nicht sicher bekannt. Baumeister ist wahrscheinlich Ignatius Reseler nach Plänen von Johann Baptist Gunetzrhainer.