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Habe Deinen Essay mit Interesse gelesen. Das Adjektiv "ikonisch" scheint mir tatsächlich etwas zu inflationär benutzt zu werden. Da die Fotografie und ihre massenhafte Verbreitung geschichtlich gesehen ja noch ein relativ neues Phänomen ist, bleibt abzuwarten, welches der heutigen "ikonischen Bilder" wirklich Bestand haben wird. Möglicherweise kein einziges.
Da Du es hier (auch) gepostet hast, möchte ich unter Deinem Bild hier kommentieren.
Ikonen sind ursprünglich die Heiligenbilder gewesen, die in der russisch-orthodoxen Kirche eine Rolle gespielt haben. Es sind damit also besondere Gegenstände, die einen Zweck erfüllen. Ein ikonisches Bild ist, mE daher davon abgeleitet, dass es etwas repräsentativ zeigt, einen Zeitgeist, einen besonderen Moment und daher - und durch die damit verbundene Wiederholung der Veröffentlichung - immer wieder in Erinnerung gerufen wird, bis es auch ohne Veröffentlichung abrufbar ist.
Deine Frage, ob es in der Bilderflut auch weiterhin ikonische Bilder geben wird?
Selbstverständlich, denn die Bilderflut ist nicht neu. Im zweiten Weltkrieg wurden sicher auch Millionen von Fotos hergestellt, aber nur ein, zwei Handvoll davon sind ikonisch geworden.
Ich könnte jetzt Beispiele nennen und Du könntest mir dabei schnell zustimmen - denn das ikonische eines Fotos wird durch die Verbreitung und damit durch die gesellschaftliche Erinnerung gesetzt. Dabei ist es dann auch egal, wer das Foto erstellt hat. In zB Abu Ghraib waren es keine Fotografen. Die Qualität ist also durch die Repräsentation und nicht durch die Herstellung gegeben.
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Lumiguel56 26/01/2022 16:57
Habe Deinen Essay mit Interesse gelesen. Das Adjektiv "ikonisch" scheint mir tatsächlich etwas zu inflationär benutzt zu werden. Da die Fotografie und ihre massenhafte Verbreitung geschichtlich gesehen ja noch ein relativ neues Phänomen ist, bleibt abzuwarten, welches der heutigen "ikonischen Bilder" wirklich Bestand haben wird. Möglicherweise kein einziges.ShivaK 17/01/2022 8:42
interessante Gedanken ...felixfoto01 16/01/2022 22:44
Da Du es hier (auch) gepostet hast, möchte ich unter Deinem Bild hier kommentieren.Ikonen sind ursprünglich die Heiligenbilder gewesen, die in der russisch-orthodoxen Kirche eine Rolle gespielt haben. Es sind damit also besondere Gegenstände, die einen Zweck erfüllen. Ein ikonisches Bild ist, mE daher davon abgeleitet, dass es etwas repräsentativ zeigt, einen Zeitgeist, einen besonderen Moment und daher - und durch die damit verbundene Wiederholung der Veröffentlichung - immer wieder in Erinnerung gerufen wird, bis es auch ohne Veröffentlichung abrufbar ist.
Deine Frage, ob es in der Bilderflut auch weiterhin ikonische Bilder geben wird?
Selbstverständlich, denn die Bilderflut ist nicht neu. Im zweiten Weltkrieg wurden sicher auch Millionen von Fotos hergestellt, aber nur ein, zwei Handvoll davon sind ikonisch geworden.
Ich könnte jetzt Beispiele nennen und Du könntest mir dabei schnell zustimmen - denn das ikonische eines Fotos wird durch die Verbreitung und damit durch die gesellschaftliche Erinnerung gesetzt. Dabei ist es dann auch egal, wer das Foto erstellt hat. In zB Abu Ghraib waren es keine Fotografen. Die Qualität ist also durch die Repräsentation und nicht durch die Herstellung gegeben.
Runzelkorn 16/01/2022 22:34
Etwas länger - in einigen Köpfen.Ewig - nein!