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Leben mit dem Braunkohletagebau: Den Anschluss verloren - Otzenrath im Tagebau Garzweiler II

Leben mit dem Braunkohletagebau: Den Anschluss verloren - Otzenrath im Tagebau Garzweiler II

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Franz-Josef Wirtz


Premium (Pro), Düsseldorf

Leben mit dem Braunkohletagebau: Den Anschluss verloren - Otzenrath im Tagebau Garzweiler II

Wenn wie in Otzenrath in der Gemeinde Jüchen der ganze Ort verschwinden muss, damit die Schaufelradbagger ungestört Braunkohle aus der Erde holen können, dann wird auch die gesamte Infrastruktur an Ver- und Entsorgungsleitungen aufgelöst. Dass ein Ort zum Abbaugebiet erklärt wird hat bereits weit im Vorfeld Konsequenzen für den Alltag. Normalerweise geht man ja davon aus, dass Investitionen in Leitungsnetze sich durch die lange Nutzungszeit rentieren. In den Orten, die zerstört werden sollen, wird bei Vorhaben der Erneuerung (Abwasserkanal) oder Neuanlage (z.B. Kabelfernsehen, DSL-Netz) die Frage gestellt, ob sich dieser Aufwand lohnt. Andererseits gibt es Vorschriften, die da kein Zögern zulassen, etwa bei der Abwasserentsorgung. So kann es kommen, dass Investitionen von der bereits gebeutelten öffentlichen Hand gemacht werden müssen, obwohl klar ist, dass in wenigen Jahren die Zeit abgelaufen sein wird. Bei der Neuanlage des Ortes am Umsiedlungsstandort werden dann erneut Mittel der öffentlichen Hand für die Erschließung aufgebracht.

http://www.otzenrath.de/

Mehr zum Thema im Info-Artikel und im fotohome-Ordner.

Aufnahme vom 25.04.2006, Canon EOS 350D, Canon EFS 18-55mm, keine nennenswerte Nachbearbeitung

Comentarios 5

  • Franz-Josef Wirtz 06/03/2007 23:01

    Genau. Es müsste etwa hier gewesen sein, etwas weiter als der große Hof, auf der anderen Straßenseite:

    http://maps.google.com/?ie=UTF8&z=18&ll=51.07261,6.466784&spn=0.001975,0.004292&t=h&om=1
  • Manfred Geyer 28/02/2007 22:25

    ich vermute mal, den verteilerkasten habe ich auch abgelichtet (du stehst neben der düsseldorfer strasse?)
    lg manfred
  • Franz-Josef Wirtz 20/05/2006 23:45

    Im Hintergrund lebt auch schon so gut wie niemand mehr. Die beiden Kirchen sind schon leer, sie sollen zuletzt abgerissen werden. Der Friedhof hinter der katholischen Kirche ist nahezu ohne Gräber. Einzig die Grundschule ist noch in Betrieb, weil die neue Grundschule noch nicht fertig ist. Zwischen dem Standpunkt und der Silhoutte war der nördliche Teil des Dorfes. Vor einem Jahr hätte man dort nur Häuser und Gärten gesehen, siehe das alte Luftbild bei google.