Sabine Kuhn


Premium (Pro), Herne

. . . leda . . .

LEDA

Als ihn der Gott in seiner Not betrat,
erschrak er fast, den Schwan so schön zu finden;
er ließ sich ganz verwirrt in ihm verschwinden.
Schon aber trug ihn sein Betrug zur Tat,

bevor er noch des unerprobten Seins
Gefühle prüfte. Und die Aufgetane
erkannte schon den Kommenden im Schwane
und wusste schon: er bat um Eins,

das sie, verwirrt in ihrem Widerstand,
nicht mehr verbergen konnte. Er kam nieder
und halsend durch die immer schwächere Hand

ließ sich der Gott in die Geliebte los.
Dann erst empfand er glücklich sein Gefieder
und wurde wirklich Schwan in ihrem Schoß.

[RAINER MARIA RILKE]
* 4. Dez. 1875 in Prag – † 29. Dez. 1926 in Valmont bei Montreux/Schweiz
– Gedicht verfasst im Herbst 1907/Paris oder im Frühling 1908/Capri –

Eine Zusammenstellung von Rilke-Gedichten gibt's unter:
http://rainer-maria-rilke.de/


… „on tour“ auf dem Düsseldorfer Nordfriedhof –
mit den „üblichen Verdächtigen“

Peter Plorin
A.W. Osnafotos
creARTiv
Dark Romance Photographie und Poesie

† Träumerin 7
& meinen Mann Jochen (no fc)


Ein sehr ähnliches gearbeitetes Motiv veröffentlichte gestern Kay Holtmann

sleep without dreams
sleep without dreams
Kay Holtmann




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Comentarios 7

  • Bernd Schmidt2 04/06/2010 12:19

    es ist die Lichtstimmung, was dieses Foto ausmacht.
    LG Bernd
  • Maren Arndt 03/06/2010 11:34

    Hallo Sabine, heute straht hier bei uns die Sonne vom blauen Himmel und ich hoffe, bei Dir auch. Dieses Bild ragt so mit seiner Darkness heraus aus den vielen Frühlingsbildern und ich kann nicht umhin, zu schreiben, dass mir beim Betrachten der Gesichtslosen sofort der Wunsch kommt, schnell wieder alle Trauer, alle dunklen Ansichten zu vergessen und mich meiner Gänseblümchenwiese zu widmen. Ich bewundere Deine Friedhofsbilder und die Texte dazu, die die Bilderpräsentation jeweils rund machen. Mir fehlt diese Sicht vollkommen und wahrscheinlich deswegen bin ich immer wieder neu fasziniert, verabschiede mich aber sofort wieder in meinen sonnigen Garten.
    Liebe Grüße
    Maren
  • Kay Holtmann 02/06/2010 22:42

    man freut sich ja über schönes wetter und sonnenschein, für phototouren sind das dann natürlich extremste bedingungen, vor allem in den mittagsstunden wenn die sonne so gleissend die statuen anstrahlt... ich denke du hast hier das beste aus dieser lichtsituation gemacht... respekt!!! ...und lieben dank für die schleichwerbung, ja manchmal ist es schon verrückt wenn innerhalb so weniger stunden die selbe statue von mehreren leuten hochgeladen wird... das finde ich schon sehr spannend... und bestätigt tatsächlich den satz "Ein Motiv, 1000 Sichtweisen"
    lg kay
  • F A R N S W O R T H 02/06/2010 22:35

    auch hier wieder ein sehr beeindruckendes licht - schattenverhältnis.

    saubere arbeit.

    immer wieder interessant zu sehen wie unterschiedlich fotografen ein und das selbe sehen.
  • Peter Plorin 02/06/2010 20:29

    Gefällt mir sehr gut mit der weichen Schattengrenze an der Seite. Auch der Schnitt paßt. Sehr gute Bea wenn man weiß wie die Lichtverhältnisse an dem Tag waren;-)
    Lg Peter
  • Dark Romance Photographie und Poesie 02/06/2010 19:07

    Ja, die Lichtverhältnisse waren dort an dem Tag nicht die Besten. Umso grösser die Herausforderung. Der Schnitt ist sehr gut gewählt und zusammen mit dem Lichteinfall auf der rechten Seite wirkt es auf mich sehr erotisch.
    Die linke Seite liegt mir mittig fast zu arg im Dunkeln, wobei hier das Highlight der Lichtpunkt auf dem Handrücken ist.
    Das Gedicht hast du sehr passend dazu ausgesucht.
    glg Normann

  • creARTiv 02/06/2010 18:10

    davon habe ich noch viel hellere aufnahmen, ich müßte auch mal ausprobieren, sie stark abzudunkeln ... bin gespannt, wie sie dann aussehen.
    klasse düstere bea, wieder eine feine arbeit von dir!
    lg
    jörg