leere Larvenhaut des Distelschildkäfer
Cassida rubiginosa
Auszug aus wiki:
Die Larvenhüllen (Exuvien) der älteren Larven bleiben auf der Dorsalseite kleben, in der Regel zusammen mit einer ausgedehnteren Hülle aus Kot. Dieser Schutzschild ist an einem langen, gabelteiligen Fortsatz am Hinterende der Larve befestigt. Zusätzlich weist die Larve jederseits zwei Stachelreihen auf. Die Stachel dienen vor allem als mechanische Sinnesorgane (Kontakt-Mechanorezeptoren), bei Reizung wird der Schild dem Angreifen zugewandt. Den Schild haben zahlreiche frühe Naturforscher beschrieben, als erster René-Antoine Ferchault de Réaumur bereits 1737. Die Entwicklungsdauer vom Ei zur Puppe dauert etwa zwanzig bis dreißig Tage, je nach Temperatur. Das letzte Larvenstadium wirft den Schild ab, heftet sich an der Pflanze fest und verpuppt sich dort. Die Imagines der neuen Generation schlüpfen in Deutschland im Hochsommer mit einem Maximum im späten August.
Die Larven gehören zu den Beutetieren der Feldwespen, die zu ihren wichtigsten Fressfeinden zählen. In einem Experiment zeigte eine Arbeitsgruppe Schweizer Ökologen, dass die Wespen Käferlarven auf exponierten Distelpflanzen häufiger erbeuten als auf versteckten. Die Käfer berücksichtigen dies allerdings nicht bei ihrer Eiablage.
Aufnahme vom 12.07.2023
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