Leroy weiß, ...

Leroy weiß, ...

... was mit ihm los ist, sagt die Tierärztin, und wenn ich die Bilder von heute ansehe, weiß ich, sie hat recht.

Die Symptome werden stärker, neue kommen hinzu. Längst lassen sich die Bewegungsanomalien nicht mehr mit Vorgängen im Ohr erkären.

Sie hat es "Gewebe" genannt, ich "was Neurologisches". Da es keine Möglichkeiten der Diagnostik mehr gibt, die wir ohne Narkose ausschöpfen können, belassen wir die medikamentöse Behandlung bei dem, was ihm noch am besten geholfen hat.

Ich muß mich damit abfinden, daß sein Zustand sich nur noch verschlechtert und wir mit den zunehmenden Einschränkungen leben müssen.

Und Leroy? Auch ich bin sicher, er weiß, was los ist, daß er keine Treppen mehr bewältigt und auf glattem Boden in Panik gerät ist ihm schon vorher klar.

Er genießt, was sich ihm noch bietet ... sein Rudel, das ihn liebt, die Zeit draußen, die wir ohne Eile zusammen verbringen. All die Leckerlis, die noch längst nicht jeder hier bekommt.

Ich hadere, er nicht.



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