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... über Sürth und Rodenkirchen nach Köln, am besten direkt zum Rathaus,
und dort darauf drängen, dass die rechte Spur zum Godorfer Hafen nicht ausgebaut wird.
Dass der Ausbau dieses Hafens ökologisch unakzeptabel ist, wurde schon 2009 vom Verwaltungsgericht Köln festgestellt. (Erst) 2019 hat der Rat der Stadt Köln die Erweiterungsplanungen deshalb auch endgültig eingestellt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Godorfer_Hafen
https://www.bund-nrw.de/themen/mobilitaet/hintergruende-und-publikationen/landesinfrastruktur/hafenausbau/godorfer-hafen/
Nun wird über eine Hintertür aber erneut versucht, dieses Hafengebiet zu erweitern, nunmehr durch die Verlagerung der Firma Steil, deren Schrottlagerung und -verwertung bisher noch im Deutzer Hafen angesiedelt ist.
Dass der Kölner Rat seinen früheren Beschluss, die Pläne zum Ausbau des Godorfer Hafens nicht weiter zu verfolgen, damit faktisch aufgegeben hat, lässt sich nur dadurch erklären, dass es erst durch die Umsiedlung der Fa. Steil möglich wird, den Deutzer Hafen, wie geplant, umzubauen zu einem neuen "gemischt genutzten Quartier und vielfältiger Nachbarschaft", einem "Ort mit unverwechselbaren, gut proportionierten Stadträumen von hoher ästhetischer Qualität und attraktiven, nutzerfreundlichen Freiräumen."...
https://www.modernestadt.de/projekte/deutzer-hafen/
Das ist ein von der Stadt Köln nicht offen kommunizierter Deal, der die ökologisch wertvolle und schützenswerte Sürther Aue gefährdet und aus den gleichen Gründen abgelehnt werden sollte, die das Verwaltungsgericht Köln bereits 2009 für den damals verordneten Baustopp anführte. Er zeigt, dass ökologische Ziele einmal mehr wirtschaftlichen Interessen der Stadt und ihrer Versorgungsunternehmen geopfert werden, hier hauptsächlich der Stadtwerke und ihrer Töchter "Häfen und Güterverkehr Köln Aktiengesellschaft" (HGK), und "moderne Stadt" (die Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadtwerke Köln GmbH).
Das ist in diesen Zeiten völlig verfehlt, und auch angesichts der erheblichen Risiken künftig zu erwartender Hochwasser (Überflutung der Schrottlager und Gefährdung der Rafinerieanlagen der nahegelegenen Shell) unvertretbar. http://www.gerdconrads.koeln/Anliegergemeinschaft-Suerther-Aue/
Es sollte transparent werden, welche Rolle bei diesem Deal die politischen Parteien im Kölner Stadtrat und die Mitglieder des Aufsichtsrats der HGK spiel(t)en, unter anderen:
Dirk Michel, MdR Immobilienmakler Senior Investment/ Kapitalanlage, Sachverständiger für Immobilienbewertung (TÜV), Corpus Sireo stellvertretender Vorsitzender (seit 22.12.2020),
Johannes Bortlisz-Dickhoff, MdK, Fraktionsgeschäftsführer, Fraktion Bündnis 90/
Die Grünen, Kreistagsfraktion Rhein-Erft-Kreis
Jörg Frank Referatsleiter, Otto Benecke Stiftung e.V. (bis 22.12.2020),
Jochen Ott, MdL Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalen (bis 22.12.2020),
Lukas Lorenz, MdR Student, Stadtbahnfahrer KVB AG (seit 22.12.2020)
http://www.hgk.de/hgk/fakten-zahlen/aufsichtsrat
Nachtrag vom 8. 10. 2023:
Dass auch die Shell-AG an einem Ausbau des Godorfer Hafens interessiert ist, steht außer Frage.
Die dürfte auch zu den Strippenziehern im Hintergrund gehören.
Wellenteilchen 24/09/2022 9:28
Starkes Bild am Ort des Geschehens - ansonsten Kölscher Klüngel - woanders dieselbe Scheiße, heißt nur anders, vG Martinanne47 17/12/2021 9:53
Tja, wenn's um's Geld geht, muss die Natur eben zurückstehen. Ich kann mich noch an die Diskussionen damals erinnern. Ich gehe dort des öfteren spazieren und fände es schade, wenn das alles geopfert werden würde.Auf deinem Bild sieht man auch die Godorfer Mühle, die noch als ein Relikt aus der Zeit vor Shell & Co. einen merkwürdigen Gegensatz zu dem riesigen Industriegebiet darstellt.
LG Anne
Constantin H. 17/12/2021 0:04
Starke Perspektive!Herzliche Grüße, Constantin
Zina Heg 16/12/2021 15:20
Das hat aus dieser Perspektive enorm viel Tiefe... ich mag auch den Bildaufbau.LG, Zina