- Löwendenkmal -
... in der Nähe der Rudelsburg bei Bad Kösen.
Zitat / Wikipedia: SEINEN BRÜDERN DIE MEHR ALS ZWEITAUSEND 1914–1918 FÜR DEUTSCHLAND FIELEN
SCHUF DIESES DENKMAL DER KÖSENER S.C.
Im Steinbruch vor der Rudelsburg, auf dem Gelände der früheren Vorburg, wurde 1926 das Löwendenkmal errichtet. Es ehrt die 2.360 Kösener Corpsstudenten, die im Ersten Weltkrieg gefallen waren. Es zeigt im Relief einen überdimensionalen von Lanzen getroffenen, aber kampfbereiten, nach Westen gewendeten Löwen. Geschaffen wurde das Löwendenkmal von dem Berliner Bildhauer Hermann Hosaeus, den der Berliner Architekt Erich Blunck unterstützte. Die Philipp Holzmann AG übernahm die Bauausführung. Bei der Einweihung am 26. Oktober 1926 waren alle 116 Corps vertreten. Zugegen waren Max Le Blanc (Universität Leipzig) und Paul Menzer (Universität Halle) sowie die Bürgermeister von Bad Kösen und Naumburg.
Der Gedenkspruch stammt von Theodor Körner:
Sie hielten aus in Kampf und Sturmeswettern
Und standen treu bei Tugend, Recht und Pflicht.
Das Schicksal kann die Heldenbrust zerschmettern,
Doch einen Heldenwillen beugt es nicht.
Nach der Deutschen Wiedervereinigung wurde das eingewachsene Denkmal freigelegt, restauriert und mit neuen Gedenktafeln für die Gefallenen beider Weltkriege versehen.
Eifelpixel 15/04/2022 18:26
Gut mit dem Mix von warmem und kaltem LichtIn der Nacht sind Fotos eine besondere Herausforderung Joachim
Simbelmyne 12/02/2022 13:02
eine fast schon rammsteineske inszenierung mit ebenso eindeutig zweideutigen aussagen, auch wenn du sie nur wiedergibst, aber du hast natürlich recht, zeitgeschichte ist zeitgeschichte und nach dem WK1 wurden die gefallenen sehr viel stärker glorifiziert, was dem revanchsismus und schliesslich dem faschismus jede menge futter gab.Der umgang mit den gefallenen des WK2 war ein ganz anderer.
Das löwenmotiv ist übrigens ganz offensichtlich beim ehemaligen gegner in drei aufeinanderfolgenden kriegen geklaut:
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%B6we_von_Belfort
Zum bild: eine wirklich starke inszenierung, wermutstropfen: ich glaube in den beiden stelen dezente stürzende linien zu erkennen.
Gisela Schwede 01/02/2022 10:40
Ingo, dein Bild ist natürlich wieder gut ausgeleuchtet und erhält durch den dunklen Wald dahinter etwas Mystik.Zu den gefallenen "Helden" habe ich eine andere Meinung. Es ist entsetzlich, dass sie so jung gestorben sind für die Eroberungideen anderer. Meist waren es verführte Jugendliche, die glaubten, für etwas Gutes zu kämpfen und nicht für die Profitgier anderer. Ein Onkel von mir ist mit 17 Jahren im 1. Weltkrieg gefallen. Er hatte sich mit seiner Schulklasse freiwillig gemeldet. Der Schmerz für die Familie muss unendlich gewesen sein.
Ich weiß, dass du mit dieser Verherrlichung falschen Heldenmutes nichts zu tun hast.
LG Gisela