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Günter Walther


Premium (World), Köln

Lok 85 311

Ostern 2010 in Gerolstein.

Von der Dreizylinder-Güterzuglokomotive mit der Achsfolge 1´E h3 wurden zwischen 1917 und 21
über 1000 Exemplare als Baureihe G12 in Dienst gestellt. Neben Preußen erhielten auch Baden,
Württemberg und Sachsen Lokomotiven dieser Baureihe, so daß die G12 kriegsbedingt zur ersten
deutschen Einheitslokomotive wurde, die bei der DRG die Baureihenbezeichnung 58 erhielt.

Nach dem 2. Weltkrieg verblieben bei der DR mehrere Hundert Exemplare, die bis 1976 im Einsatz
waren. 50 dieser Maschinen wurden zwischenzeitlich auf Braunkohlenstaubfeuerung (System
Wendler) umgebaut, 56 Exemplare wurden einer Rekonstruktion unterzogen, die bis auf Teile des
Triebwerks und des Rahmens kaum noch etwas gemeinsam mit der Original-Baureihe 58 hatten.
Während die nach dem Krieg bei der DB verbliebenen letzten G12 schon 1953 ausgemustert wur-
den, waren die als Baureihe 5830 bezeichneten rekonstruierten DR-Maschinen bis 1982 im Einsatz.

Bei der ehemals badischen G12 58 311 handelt es sich um eine "Original"-G12, die bis 1976 beim
Bw Aue im Erzgebirge mit der Betriebsnummer 58 1111-2 eingesetzt wurde. Sie war danach im
Dampflokmuseum in Neuenmarkt-Wirsberg ausgestellt und ist seit 1985 wieder betriebsfähig. Sie
wird von den Ulmer Eisenbahnfreunden u.a. zwischen Ettlingen und Bad Herrenalb eingesetzt.

Der Treib-/Kuppelraddurchmesser beträgt 1,4 m, der Laufraddurchmesser 1 m, die Länge über
Puffer 18,495 m. Die Leistung der 95,7 t schweren dienstbereiten Lok (ohne Tender) beträgt
1540 PS bei einem Kesselüberdruck von 14 bar; die Höchstgeschwindigkeit beträgt 65 km/h.

Quelle http://www.eisenbahnwelten.de/58311.htm

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