Lok, Rangierhilfe, Triebfahrzeug, ...?
Mit dieser und den kommenden drei bzw. vier Aufnahmen möchte ich meinen bebilderten Rückblick auf die diesjährige Transport- und Logistikmesse in München abschließen, ich hoffe ihr habt es bis hierhin ausgehalten. ;-)
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Im Güterverkehr befindet sich der Einzelwagenverkehr seit Jahren auf dem Rückzug. Doch mehrere hundert Betriebe bekommen ihre Waggons immer noch „klassisch“ von einer Lokomotive in den Anschluss gestellt, ent- oder beladen (manchmal sogar beides) die ihnen zugestellten Wagen, bevor diese wieder abgeholt werden. In vielen Betrieben ist der Platz ausreichend dimensioniert, so dass die Waggons nicht mehr bewegt werden müssen.
Doch es gibt auch Unternehmen, die nicht soviel Platz haben oder die nur einige Gleise haben, in welchen die Züge ankommen und wieder zur Abfahrt bereitgestellt werden. Dann müssen die Waggons mitunter im eigenen Anschluss nicht nur verschoben, sondern vielleicht sogar von einem Gleis ins andere rangiert werden. Neben neuen und altbrauchbaren Dieselloks (meist aus ehemaligen Staatsbahn-Beständen und daher gut und gerne auch mal mehr als ein halbes Jahrhundert alt) kommen auch Zweiwegefahrzeuge unterschiedlicher Art und Größe (am geläufigsten ist hier vermutlich noch der Unimog von Mercedes Benz) zum Einsatz, während man anderswo auf sogenannte Rangierroboter setzt, welche vollkommen ohne Lokomotivführer auskommen und beispielsweise durch den Bediener einer Verladeanlage gesteuert werden.
Indirekt eine Mischung aus den beiden letztgenannten stellt das Rangiergerät Rotrac E2 von Zwiehoff dar, das zweifellos kleinste angetriebene Fahrzeug auf 1435 Millimeter auf der vergangenen Freitag in München zu Ende gegangenen TLM. Mit seiner Rangierkupplung kann er problemlos Waggons mit klassischer Zugeinrichtung „an den Haken“ nehmen. Für gute Traktion sorgen die Gummiräder, die kleinen Spurkränze finden in den schwarzen Metallschienen vorn und hinten ihren Platz. Gesteuert wird er mittels einer Fernbedienung, welche sich der Bediener um den Bauch schnallen kann.
Das rein Batteriebetriebene Fahrzeug kann dabei Anhängelasten bis 250 Tonnen bewältigen, was selbst für den Verschub von zwei Elektrolokomotiven innerhalb einer Werkstatt oder Ähnlichem mehr als ausreichend ist.
Weitere Informationen zum E2 findet man hier:
http://www.zwiehoff.com/fileadmin/user_upload/files/de/pdf/ROTRAC_E2_DE.pdf
Aufnahmedatum: Donnerstag, 7. Mai 2015 - 13:37 Uhr
makna 17/05/2015 23:23
Diese Zweiwegefahrzeuge - besonders dieser "Mini" -
sind schon irgendwie originell !
Aber eben praktisch !
Und das hast Du hier wieder sehr gut dargestellt !
BG Manfred