LOST PLCES: Reichsautobahn, Strecke 46
Ursprüglich geplant als Geradlinige Fortführung der heute als A7 bezeichneten Bundes-Autobahn ab Fulda nach Würzburg, entlang des Tals der Fränkischen Saale.
Baubeginn 1937,
Einstellung 1940,
schließlich Aufgabe 1951 gemäß Bundesverkehrswegegesetz,
wegen
a.) geänderter Autobahn-Normen:
die bis Kriegsbeginn erstellten Autobahnen wiesen max. Steigungen bis zu 8,0 Promille auf. Schon der zivile LKW-Verkehr hatte damit große Probleme und wich nach wie vor auf flachere Straßen aus; verschärft galt dies dann für den militärischen Schwerlastverkehr. Die Erfahrungen mündeten zulässige Steigungen von nur noch von 4,0 Promille, ggf. 6,0.
b.) der geänderten politischen Nachkriegsgeografie im Ostrhöngebiet:
die notwendige Verkehrsanbindung des nunmehrigen bis dahin westseitig nicht durchHauptverkehrsstraßen erschlossenen Zonenrandgebietes mit Bad Neustadt, Hammelburg, Kissingen und Bad Brückenau machte eine grundlegende Verschwenkung der Trasse in die Rhön notwendig.
c.)
Hinzu kam, daß die im Osten gelegene RAB-Strecke 85, die an die RAB 46 angebunden werden sollte, nicht mehr zugänglich und weitestgehend unfertig ebenfalls aufgegeben wurde (heutige B19, teils belegt von der neuen A71).
Zwischen Rupboden, bei Altengronau (Sinntal), und Gräfendorf (Saaletal) sind seitdem die vier verwaisten Baulose der Trasse mit Fertigstellungszuständen zwischen 90% und 10% zu finden. Der Saaleübergang weist einen Pfeiler und mehrere Pfeilerfundamente auf.
Die Brücken sind durchgehend alle Stahlbetonbauwerke mit Sandsteinverblendungen, wie es heute wieder üblich ist.
Das Foto zeigt die Überquerung der Landstraße Burgsinn (Sinntal) -Gräfendorf (fränk. Saale).
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