Lübecks Salzspeicher
Ein Relief aus Klinker an der Fassade des nächst dem Holstentor gelegenen Speichers weist darauf hin, dass dieser noch bis 1839 im Eigentum der Saline Oldesloe stand. Die Speichergebäude dienten ursprünglich der Lagerung des aus Lüneburg über die Alte Salzstraße und später über den Stecknitz-Kanal herbeigeführten Salzes und des aus der Saline Oldesloe gewonnenen und mit Lastkähnen auf der Trave herangebrachten Salzes, das von Lübeck als Grundlage seines damaligen Reichtums nach ganz Skandinavien ausgeführt wurde. Das Salz wurde vornehmlich zum Konservieren von in Norwegen und Schonen gefangenem Fisch benötigt und ermöglichte so den Heringshandel als Fastenspeise mit dem Binnenland. Die Lage an der Holstenbrücke über die Trave als der ältesten festen Lübecker Brücke markierte im Mittelalter die Grenze zwischen dem Seehafen und dem Binnenhafen mit seiner Anbindung an die Elbe durch den Stecknitz-Kanal.
Die Lübecker Salzspeicher waren Drehort für den Film Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens von Friedrich Wilhelm Murnau und dienten als Kulisse für das Haus, das der Vampir mietet.
In den Speichern wurden später auch Tuch, Korn oder Holz gelagert. Heute werden die Gebäude von einem Textilkaufhaus genutzt, das 1942 nach Bombardierung seiner ursprünglichen Geschäftsräume in einen der Salzspeicher als Ausweichquartier umzog und dort sein Geschäft beließ.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Salzspeicher )
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